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Bis zum bitteren Ende des GB Siegen

Damit die Seite nicht zu lang wird, haben wir hier nur die Texte aus der Niederschrift von Herrn Krenzer ganz ausgedruckt, die eine direkte Relevanz zum GB haben.

Nicht desto weniger lohnt es sich auch die Links der Grußworte zu lesen, weil hier oft im Lebenslauf ein historischer Hintergrund vermittelt wird.

1970 Grundsätze der VN-Siegen

Die Grundsätze sollen zu einer fairen Zusammenarbeit der Bereiche Technik, Vertrieb, Instandhaltung und Innendienst beitragen. Sie ersetzen nicht die bestehenden ORG Anweisungen des Unternehmens.
- Unser Dienstleistungsangebot umfasst Beratung, Planung, Montage, Vermietung, Schulung, Wartung und Versicherung. Wir sind bestrebt, technologisch stets im Vorfeld und im Dienst am Kunden führend zu sein.
- Innovationstempo in der Technik, Vertrieb, Instandhaltung und Innendienst werden bestimmt durch die TB-Leitung.
- Festlegung von Grundsätzen in der Strategie der Vermarktung, Montage und Instandhaltung unserer Produkte.
- Marktoffenes und freundliches Verhalten gegenüber unserer Kundschaft aus allen Bereichen und zeitbestimmter Abwicklung.
- Bei Nichteinhaltung genannter Termine bedarf es der Abstimmung aller Beteiligten des Vorgangs, mit der Maßgabe, wer die notwendigen Veränderungen mit dem Kunden abspricht.
- Alle Mitarbeiter stehen in der Pflicht, sich in ihrem Verantwortungsbereich mit Äußerungen gegenüber unseren Kunden fair zu verhalten und die Interessen von TN zu vertreten. Unklarheiten bedürfen der Klärung ausschließlich im eigenen Haus. Mitarbeiter, die ihren Leistungen gerecht werden und darüber hinaus Entwicklung erbringen, haben Anspruch auf der Sache angepassten Honorierungen.
- Wir wissen, dass der dauerhafte Bestand und die Fortentwicklung auf der Erwirtschaftung unserer nachhaltigen Erträge beruhen. Wir verfolgen unsere Anliegen im Rahmen dieser Wirtschaftsordnung.
- Für uns gilt als Dienstleistungsunternehmen Marktpräsenz und Kundenorientierung als oberstes Gebot des Handelns.
- Für alle, die den Zielen von TN verpflichtet sind, sollen Beitrag und empfangene Gegenleistung in ausgewogener Beziehung zueinander stehen.
- Wir sind davon überzeugt, dass sich produktive Kräfte nur in einer freiheitlichen, wettbewerbsorientierten Markwirtschaft entfalten können.
- Die Güte unserer Leistungen hängt entscheidend von unseren Mitarbeitern und speziell von ihrer Qualifikation und Motivation ab. Demzufolge steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt unserer Unternehmenspolitik mit dem Anspruch, seine Qualifikation durch weiterbildende Maßnahmen (teil zu fördern.
- Mit welcher Angebotspalette dienen wir unseren Kunden? Wir streben eine verständnis- und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden an, die auf dauerhafte Geschäftsbeziehungen ausgerichtet ist. Hierzu stellen wir ein breites Angebot von qualitativ hochwertigen Produkten und Leistungen bereit, mit denen wir unsere Kunden schnell und zuverlässig bedienen. Die umfassende und vorbildliche Erfüllung der Anforderungen ist die Verpflichtung all unserer Mitarbeiter. Wir realisieren Lösungen in der Sprach-, Text-, Daten- und Bildkommunikation unter Einbeziehung verfügbarer öffentlicher Dienste und Netze. Wir sind führender Anbieter von Sicherheitssystemen und schützen damit Personen und Sachwerte, sowie der Erfassung und Verarbeitung von Daten und Informationen in unterschiedlicher Form, als auch in kundenbezogenen Anwendungen. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter, die speziell auf bestimmte Systeme ausgerichtet sind - ob in Beratung, Montage oder Service - stehen unseren Kunden im eng gestalteten Kundendienstnetz des südwestfälischen Raumes unserer VN zur Verfügung.
- Innerhalb des Unternehmens ist jeder verpflichtet, offen miteinander umzugehen. Dabei soll der Umgang durch Vertrauen, Toleranz und Achtung der Persönlichkeit geprägt sein. Von unseren Mitarbeitern erwarten wir hohe Leistungsbereitschaft, verantwortungsbewusstes Denken und Handeln. Darüber hinaus sind Einfallsreichtum, Beweglichkeit und Lernwilligkeit gefordert. Die Organisation unserer Zusammenarbeit wollen wir transparent gestalten. Dabei streben wir eine klare Abgrenzung der Zuständigkeit und Verantwortung an. Mitarbeiter sollen die Aufgaben übernehmen, bei denen ihre Eignungen und Fähigkeiten am besten zum Tragen kommen. In allen Tätigkeiten und Bildungsmaßnahmen bieten wir unseren Mitarbeitern Chancen der persönlichen Entwicklung und lassen sie an Herausforderungen wachsen. Führungspositionen besetzen wir besonders sorgfältig, wobei neben der fachlichen Qualifikation die Persönlichkeitseignung mit entscheidend ist.
- Die finanzielle Vergütung ist an der Wertigkeit der Aufgaben orientiert. Dabei werden Eigenleistungen an den Unternehmenserfolgen berücksichtigt.
-Wir sehen uns in der Pflicht, allen Mitarbeitern die Unternehmensziele unserer Festschreibungen bewusst zu machen. Alle Mitarbeiter erhalten rechtzeitig und Umfassend die Informationen, die er zur Durchführung seiner Aufgaben benötigt. Um sicherzustellen, dass dieses geschieht, stehen die verantwortlichen Führungskräfte in der Pflicht der Umsetzung. Wir treten dafür ein, dass sie den Festschreibungen der Betriebsverfassung, die sie an die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite stellen, gerecht werden. Daraus erwächst unser Verständnis für die Aufgaben der Arbeitnehmervertretungen, die Interessen der Mitarbeiter wahrzunehmen. Soweit Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppen sachliche Veränderungen verlangen, bedarf es einer ausführlichen schriftlichen Erklärung des Sachverhaltes. Veränderungen obliegen der Zustimmung zwischen der Geschäftsführung und der Arbeitnehmervertretung.
- Wir streben an, die im Unternehmen anstehenden Aufgaben soweit wie möglich Mitarbeitern in Alleinzuständigkeit zu übertragen. Hierdurch soll jedem Mitarbeiter Freiraum für eigenverantwortliche Tätigkeit gegeben werden. Dort, wo sich Zuständigkeiten dennoch überschneiden, erwarten wir eine partnerschaftlich zu treffende Übereinstimmung aller Beteiligten im Interesse des Unternehmens.
- Wir planen unseren Personalbedarf sowohl nach Qualität als auch nach Quantität langfristig und sind bestrebt, ihn in erster Linie aus eigenen Reihen der von uns Ausgebildeten abzudecken. Von unfähigen und unwilligen Mitarbeitern trennen wir uns. Wir unterstützen Fort- und Weiterbildungsinitiativen unserer Mitarbeiter durch ein breit gefächertes internes Bildungsangebot und fördern die Teilnahme an externen Bildungsveranstaltungen. Für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter besteht der Anspruch auf einen schriftlich fixierten Einarbeitungs-Plan.
- Von unseren Führungskräften erwarten wir, dass sie sich die Unternehmensgrundsätze und -Ziele zu eigen machen und das Unternehmen loyal gegenüber ihren Mitarbeitern und auch in der Öffentlichkeit vertreten. Sie sollen ihre Mitarbeiter egelmäßig und aktuell informieren, sie entsprechend ihrer jeweiligen Fähigkeiten und ihrem Sachverstand in die eigenen Aufgaben einbeziehen und sie an der Vorbereitung von Entscheidungen beteiligen. Als Orientierung dienen hier auch die Führungsleitbilder unseres Personal -entwicklungs- und Personalförderungssystems der Hauptverwaltung Frankfurt. Die Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmer-Vertretungen muss von gegenseitigem Vertrauen getragen sein. Bei Anliegen und Änderungswünschen ist in allen Fällen die TB-Führung einzubeziehen.
- Wir wollen unsere im Markt erreichte Kompetenz im Produkt- und Dienstleistungs-Angebot nutzen und weiter ausbauen. Hierzu beobachten und analysieren wir den Markt systematisch und erschließen neue, erfolgversprechende Marktsegmente. Wir treffen bewusst Entscheidungen darüber, ob wir bestimmte Marktanteile sichern, ausbauen oder aufgeben wollen. Wir wollen unseren Direktvertrieb konsequent auf bestimmte Produkte ausrichten, dabei aber auch andere geeignete Vertriebsformen nicht ausschließen. Wir sind grundsätzlich offen für Kooperationen im Markt. Unseren Kunden bieten wir vor allem Problemlösungen an, die wir mit Hilfe unserer Produkte, Systeme und Dienstleistungen realisieren. In diesem Sinne wollen wir die Organisationsberatung und Planung weiter ausbauen. In unseren maßgeschneiderten, auf die Aufgaben des Kunden zugeschnittenen Lösungen streben wir nach Alleinstellungsmerkmalen, die durch Produkte, Leistungen oder durch ihre Kombination repräsentiert werden und uns vom Wettbewerb abheben. Unsere Organisation richten wir so aus, dass wir schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren können. Dazu gehört insbesondere auch eine schnelle und rationelle Auftragsabwicklung und Service-Organisation mit Unterstützung integrierter Datenverarbeitung. Bei der Realisierung von größeren Aufträgen wollen wir das Projektmanagement ausweiten und verfeinern. Besonders wichtig ist es uns, dass alle Unternehmensbereiche und Organisation Einheiten markt- und kundenorientiert denken und handeln.
- Wir wissen, dass der dauerhafte Bestand und die Fortentwicklung von TN auf der Erwirtschaftung eines angemessenen und nachhaltigen Ertrags beruhen. Für diesen Ertrag wollen wir sorgen.


1971 Einweihung Büro Grafestr.

Grußwort von Herrn Krenzer bei der Übernahme des neuen Bürogebäudes in Siegen Grafestr. am 16 Juni 1971

Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Mit dem Ereignis, dass das techn. Büro Siegen ein neues Domizil erhält, bestand der Wunsch in Gemeinsamkeit mit allen Belegschaftsmitgliedern des TB und der Geschäftsleitung des VB,s die Einweihung in Form einer kleinen Feier zu begehen.
Aus diesem Anlass begrüße ich unseren VB Chef und Geschäftsführer des Verwaltungsbezirk Dortmund Herrn Weigel, unser Mitglied der Geschäftsführung Innendienstes Frau Rudolph, sowie Herrn Krause als Mitglied der Geschäftsführung des techn. Bereiches.
Ein besonderer Gruß gilt dem ehemaligen Mitglied der Geschäftsleitung des techn. Bereiches Herrn Erlemann.
Besonders freue ich mich über die Anwesenheit unseres ehemaligen Mitarbeiters Herrn Fischer. Herr Fischer ist wohl derjenige, der als erster mit ständigem Sitz in Siegen unser Unternehmen am Ort repräsentiert hat.
Ich begrüße weiterhin im Besonderen die zu unser Einweihung gekommenen Gäste.
Ein besonderer Gruß gilt vor allem dem. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des techn. Büro Siegen.

Gestatten sie mir bitte einen kurzen Abriss wie ich ihn selbst seit Bestehen des 1954 eingerichteten Klein-TB Siegen kenne.

Das Siegerland der Kreis Olpe sowohl auch der Kreis Wittgenstein mit seinem Ballungsgebiet war wohl schon vor dem zweiten Weltkrieg Gebiet in dem TN ein nicht unbekanntes fernmelde technisches Unternehmen war. Durch die nach dem Krieg wieder sehr bald belebende Wirtschaft in diesen Bereichen wurden zunächst nur von dem 130 km entfernten Dortmund aus Aufträge gemacht und realisiert.

Der weite Anmarschweg möge wohl dazu beigetragen haben das in Siegen in 1952 eine Revision- und Montagestelle einzurichten wurde. Die Revisionsstelle befand sich in Geisweid und zwar in der Wohnung von Herrn Fischer und die Montagestelle mit Materiallager bestand aus zwei Mitarbeitern und befand sich in einem Luftschutzbunker in der Nähe der jetzigen Siegerlandhalle.

Anfang 1954 war es dann so weit, dass man ein Kleinst- TB einrichtete in dem fünf Mitarbeiter, (eine Schreibkraft, ein Montageleiter, drei Monteure, und zwei Lehrlinge, untergebracht im ersten Stock mit 50 qm Fläche für Büro und Lager ihren Arbeitsplatz oder Anlaufstelle hatten. Die zunächst so gutaussehende Beschäftigungslage kühlte Mitte der fünfziger Jahre erheblich ab.

Erst 1959 mit der Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage unseres Landes wuchsen die Bestände durch die Zahl der zu realisierende Aufträge wieder an.
Die Einrichtung einer Montagestelle in Meschede in 1961 trug dann dazu mit bei, dass die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße nicht mehr ausreichten.
Das techn. Büro Siegen umfasste damals die Kreise Siegen, Olpe, Wittgenstein, Brilon, Arnsberg, und Meschede, sowie ein Teil des Kreises Altenkirchen. 1963 wurde dann das Büro in der Friedrichstraße bezogen.
Die Austragseingänge waren bezeichnet und man mietete bereits ein Jahr später die unteren Lagerräume an.
Zu erwähnen bleibt noch, dass in den Jahren 1964 und 1966 weiter Revision- und Montagestützpunkte in Berleburg und Brilon geschaffen wurden.

Die Mitarbeiterzahl der mir damals unterstellten Montage und Revision lag Ende 1968 bei insgesamt 38 einschl. der Revierens- Standorte. Hinzu kam, dass durch die gute Auftragslage zeitweilig bis zu zehn Monteure aus anderen techn. Büros des VB,s beschäftigt wurden. Ende 1969 wurde erwogen eventuell das Büro Friedrich Str. durch die Anmietung einer weiteren Etage auszuweiten.

Besondere Umstände bzw. Überlegungen mögen damals dazu beigetragen haben das man den Gedanken der Erweiterung fallen ließ und die Einrichtung eines neuen Büros mit Sitz in Meschede überlegte.

Am 1.1.1970 war es dann so weit, dem neu gegründetem TB Meschede seine Funktion zu übergeben- Mit dieser Tatsache verlor Siegen fast 1/4 seines Bestandes, und zur Vergrößerung der Räumlichkeiten in Siegen gab es kein Anlass mehr.

Zum damaligen Zeitpunkt war nicht zu erwarten, dass man sich 1 ½ Jahr später bereits wieder mit der Raumfrage beschäftigte.

Die wirtschaftliche Lage des Siegerlandes und der verstärkte Einsatz sowie die Umsicht aller Mitarbeiter trugen dazu bei, dass unsere Geschäftsleitung die Auffassung vertrat Anfang 1972 neue Räume für den Standort Siegen ausfindig zu machen.

Mit dieser Zustimmung in der Tasche sollte es uns nicht schwer fallen ein geeignetes Objekt zu finden und damit konnte Ende März dieses Haus der Geschäftsleitung bereits vorgestellt werden. Bei dem ersten in Augenschein nahmen wurde man sich einig und ergab des Ja zur Anmietung dieses Projektes.

Die großzügige Raumaufteilung dieses Hauses befremdet noch etwas gegenüber unserem aufgegebenen Räumen die wohl wirklich als provisorische Unterkunft anzusehen war.
Ich glaube und mit dieser Feststellung bekunde ich die Meinung aller unserer Mitarbeiter im TB, dass und dieses Haus einen Arbeitsplatz bietet der sich sehen lassen kann und der in seiner Geräumigkeit viele Jahre unseren Bedarf decken wird.

Wollen wir uns wünschen, sodass der Auftragseingang auch weiterhin in dem Maß der letzten 2 Jahre anhält und damit unser Marktanteil im Siegerland eine stetig steigende Tendenz aufweist Das ein derartigen Wunsch in Erfüllung geht bedarf die Umsicht jedes einzelnen Mitarbeiters persönlich für unsere Haus und dessen Wachstum zu streiten.

Getrennt fahren, womöglich in drei Booten in dem wir als Mitarbeiter des GB,s getrennt sitzen ist beim besten Willen nicht möglich, wir können zu einem erfolgreich führenden Ganzen in Respekt aller wahrzunehmenden Aufgabe vom Lehrling bis zu GB-Leitung nur in einer Richtung rudern und zwar in einem Boot der Geschlossenheit, nur das kann das Credo der Zukunft sein - lasst uns dazu aufbrechen.

An dieser Stelle darf ich mich im Namen Aller bei unserer Geschäftsleitung für die Bereitstellung eines neuen und schönen Arbeitsplatzes bedanken, nicht zuletzt auch denen die dazu beigetragen haben, dass die Räume in so kurzer Zeit unseren Wünschen entsprechend zu Verfügung gestellt werden konnten.

In der Hoffnung auf eine gute Zukunft darf ich mein Glas erheben und mit ihnen Anstoßen mit einem herzlichen „Glück Auf“ der vor uns liegenden Zeit.
Dazu ein philosophischer Spruch:

Bei allem was du tust denke und prüfe immer was man besser machen könnte.


1978 Siegerländer Bergmann

Die Figur des Bergmannes symbolisiert auch heute noch Wachsen und Werden des hiesigen Raumes. Die Ausdrucksform der Statue ist von allgemeiner Gültigkeit, die die Vielfalt der wahrzunehmenden Aufgaben der Arbeit zusammenfasst. Drei Ausdrucksformen dieser Figur sind von besonderem Wert und sprechen für sich.

Der Mann ist unterwegs wie wir alle unterwegs sind, täglich neu auf dem Weg zu großen oder kleinen Zielen, die uns mit Erwartung erfüllen und uns ausfüllen. Unterwegs sein ist wichtig.
Wir wünschen Ihnen einen guten Weg!

Der Mann trägt ein Licht. Wenn wir unterwegs sind, wollen wir sehen können. Es gibt viele Situationen auf unserem Lebensweg, die undeutlich sind, Licht und Schutz für den Träger und andere. Möge es Ihnen erhalten bleiben, selbst Licht zu sein.
Wir wünschen Ihnen einen hellen Weg!

Der Mann trägt ein Arbeitsgerät. An vielen Stationen unseres Weges muss gearbeitet werden. Wir wollen schließlich Erfolg sehen, nur der kann uns ausfüllen. Oft liegen die Werte tief, da ist es gut, gerüstet zu sein.
Wir wünschen Ihnen einen gerüsteten Weg!

Nach dem Gruß es Bergmans „Glück Auf“ einer guten Zeit.


1978 25 jähriges Jubiläum Hageböke

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort


1979 25 jähriges Jubiläum Krenzer

Willkommensgruß zum 25 Jährigen Jubiläum von Herrn Krenzer am 16.Juni 1979

Helmut Krenzer wird TB-Leiter in Siegen - so die Parole in der TN-Niederlassung.
Naja, einer aus der Technik, seit 1954 bei TN gelernt, aus der Südwestfälischen Provinz.

Am 1.1 1970 war es so weit. Nach längeren Diskussionen über den Verbleib der alten Grenzen der TB´s wurde die Einrichtung eines weiteren TB in Meschede als gegeben durch die Geschäftsführung verkündet mit der Folge, dass der verbleibende Bestand für Siegen nur noch 1.2 Mil. betrug. Die vorangegangene vierteljährige Ausbildung in Köln hatte für mich deshalb wenig gebracht da im Vergleich mit der Region Siegen es keinen Vergleich zu ziehen gab.
Fazit: Vogel friss und oder stirb und sei fleißig, wenn es was werden soll.
Also keine Zeit sich auszuruhen, sondern ein brauchbares Konzept mit den richtigen Bausteinen musste auf den Tisch - aber welche und was können wir uns von den Kosten her leisten?
Vorangegangene Erfahrungen in der Bearbeitung von Projekten gab es eine ganze Reihe. Um diese zum Erfolg zu führen, war ein zwar wilder Baustein der zu Anfang zumindest zum Teil im ersten Jahr zum Start beitragen könnte.
Parallel dazu galt es jedoch, ein aussagefähiges Konzept zu generieren, um Faktoren zu Bausteinen zu machen.

Markteckwerte, das Schlüsselwort:

Ja, heute sind ein Teil der Bausteine bereits funktionsfähig umgesetzt und es hat sich gelohnt - und es wird sich auch weiter lohnen - diese Abläufe mit entsprechenden Korrekturen an die Schnelllebigkeit unserer Zeit anzupassen.

Es ist uns gelungen unseren Bestand an den Kosten, als auch an den Erträgen zu orientieren und damit bestätigt sich, dass wir auch für die Zukunft uns auf dem richtigen Weg befinden.
Gemessen an den wirtschaftlichen Ergebnissen haben wir eine Basis erreicht mit der man aber nur dann zufrieden sein kann, wenn der Markt in einem größeren Volumen und auf einen entsprechend größeren Bezirk sich aufbauen lassen würde. Unsere Untersuchungen stützen sich auf konkrete Zahlen vorgeschlagenen Randgebiete dem TB Siegen zuzuschlagen. Der Gewinner wäre zwar das TB-Siegen, aber unterm Strich TN als Unternehmen - und für die Abgebenden wäre es nicht mehr wie eine ausgepresste Zitrone.

Ohne auf die vor genannten Bausteine im Einzelnen einzugehen betrachten wir mal die Veränderungen:
-Wie verteilt sich der Markt?-
So bleibt festzuhalten, dass, das Marktvolumen im Anlagengeschäft Kostenträger 1 (Telefon) um mehr als 20% in den Letzen Jahren für TN gewachsen ist und dieses vorrangig im Mittleren- und Großanlagengeschäft, welches zum großen Teil der marktbeherrschenden Fa. Siemens verloren gegangen ist, Gleiches gilt für das Neugeschäft. In ähnlicher Weise bestätigt sich auch die Vertriebssparten Daten- und Sicherheits-Geschäft. Natürlich bedarf es ständiger Anpassungen in die Vertriebsstrategien, und auch hier gilt es die dafür notwendigen neuen Perspektiven umzusetzen.

Wir wissen, dass der Markt sich von morgen gravierend verändern wird, allein dadurch bedingt, dass eine Liberalisierung des Fernmeldewesens nicht aufzuhalten ist. Die Betrachtung der Entwicklung durch und mit der Digitalisierung in der Technik. Die fehlenden Dienstleistungen der Anlagen im Sicherheitsbereich. Ferndiagnose und Entstörung von Anlagen aus der Fernebene. Also ein Wust neuer Dienste die die derzeitigen Abläufe gravierend verändern wird.

Aber zurückkommend auf die heutigen Anlass. Damit habe ich es besonders leicht, wenn ich mich der historischen Entwicklung der TN Siegen von unserer Einweihungsfeier vom 16 Juni 1971 bediene. Nein doch nicht ganz, es sind 9 Jahre vergangen und der heutige Tag bestimmt meine Zugehörigkeit zu TN vor 25 Jahren.

Es ist für mich eine Ehre, dass sie meiner Einladung gefolgt sind, um mit mir hier und heute zu feiern. Neben dem Willkommensgruß eines jeden einzelnen, ich hoffe ich habe keinen vergessen, gestatten sie mir doch einige Namen mit einem besonderen Willkommensgruß zu nennen und begrüße meinen ehemaligen Chef den Geschäftsführung der NL Frankfurt Herrn O.F. Weigel, die Herren der Geschäftsführung der Niederlassung Dortmund Herrn Knabe, Herrn Krause, und Herrn Hageböge, Herrn Schweitzer Geschäftsführer der Elekta Versicherung Dortmund, meine Familie und insbesondere meine Frau und Kinder, meine Kolleginnen und Kollegen aus der Niederlassung Dortmund, meinen Schwager Heinrich Bonkowske mit seiner Frau Inge, meinen Schwager Günter Schuster mit seiner Frau Steffi und Kinder, meinen Freund Ernst Wesse - TB-Leiter des GB-Bonn, meinen Freund Herrn Michael Pester- TB-Leiter-Frankfurt, mein Kollegen Berthold Trautes mit seiner Frau Gretel und Sohn Michael, meine Kollegen der TN-Büros der NL Dortmund, Herrn Lothar Uebach der Firma Hartmann und Uebach und vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TN-Siegen. Soweit ich einen vergessen haben sollte - dem gilt mein besonderer Willkommensgruß.

Gestatten sie mir bitte einen kurzen Abriss wie ich ihn selbst seit Bestehen der 1954 eingerichte Klein-TB Siegen kenne.

Das Siegerland der Kreis Olpe sowohl auch der Kreis Wittgenstein mit seinem Ballungsgebiet war wohl schon vor dem zweiten Weltkrieg Gebiet in dem TN ein nicht unbekanntes fernmeldetechnisches Unternehmen im Markt war. Durch die nach dem Krieg wieder sehr bald belebende Wirtschaft im diesen Bereichen wurden zunächst nur von dem 130 km entfernten Dortmund aus Aufträge gemacht und realisiert.

Der weite Anmarschweg möge wohl dazu beigetragen haben das in Siegen in 1952 eine Revision- und Montagestelle eingerichtet wurde. Die Revisionsstelle befand sich in Geisweid und zwar in der Wohnung von Herrn Fischer und die Montagestelle mit Materiallager für zwei Mitarbeiter befand sich in einem Luftschutzbunker in der Nähe der jetzigen Siegerlandhalle.

Anfang 1954 war es dann soweit, dass man ein Kleinst-TB einrichtete in dem sieben Mitarbeiter (eine Schreibkraft, ein Montageleiter, drei Monteure, und zwei Lehrlinge) untergebracht im ersten Stock mit 50 qm Fläche für Büro und Lager ihren Arbeitsplatz oder Anlaufstelle dort hatten.

Die zunächst so gut aussehende Beschäftigungslage kühlte Mitte der fünfziger Jahre erheblich ab.

Erst 1959 mit der Verbesserung der gesamt wirtschaftlichen Lage unseres Region wuchsen die Bestände durch die Zahl der zu realisierende Aufträge wieder an.
Die Einrichtung einer Montagestelle in Meschede in 1961 trug dann dazu mit bei, dass die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße nicht mehr ausreichten.
Das techn. Büro Siegen umfasste damals die Kreise Siegen, Olpe, Wittgenstein, Brilon, Arnsberg, und Meschede, sowie ein Teil des Kreises Altenkirchen.

1963 wurde das Büro in der Friedrichstraße bezogen.

Die Auftragseingänge waren bezeichnend und man mietete bereits ein Jahr später die unteren Lagerräume an.

Zu erwähnen bleibt noch, dass in den Jahren 1964 und 1966 weiter Revision- und Montagestützpunkte in Berleburg, Olpe und Brilon geschaffen wurden.
Die Mitarbeiter Zahl der damals mir unterstellten Montage- und Revisionsbereich lag Ende 1968 bei insgesamt 38 Mitarbeitern einschl. der Revisions-Standorte. Hinzu kam, dass durch die gute Auftragslage zeitweilig bis zu sechs Monteure aus anderen techn. Büros des VB,s beschäftigt wurden.
Ende 1969 wurde erwogen, eventuell das Büro Friedrich Str. durch die Anmietung einer weiteren Etage auszuweiten.

Besondere Umstände bzw. Überlegungen mögen damals dazu beigetragen haben, dass man den Gedanken der Erweiterung fallen ließ und die Einrichtung eines neuen Büros mit Sitz in Meschede überlegte.

Am 1.1.1970 war es dann soweit dem neu gegründetem TB Meschede seine Funktion zu übergeben mit dieser Tatsache verlor Siegen fast 1/4 seines Bestandes, und zur Vergrößerung der Räumlichkeiten in Siegen kein Anlass mehr bestand.
Zum damaligen Zeitpunkt war nicht zu erwarten, dass man sich 1 ½ Jahr später bereits mit der Raumfrage Siegen wieder beschäftigten würde.

Die wirtschaftliche Lage des Siegerlandes und der verstärkte Einsatz sowie die Umsicht aller Mitarbeiter trugen dazu bei, dass unsere Geschäftsführung die Auffassung vertrat, Anfang 1972 neue Räume für den Standort Siegen ausfindig zu machen.
Mit dieser Zustimmung in der Tasche sollte es uns nicht schwer fallen, ein geeignetes Objekt zu finden und damit konnte Ende März dieses Haus der Geschäftsführung bereits vorgestellt werden.
Bei dem ersten in Augenschein nahmen wurde man sich einig und ergab des Ja zur Anmietung dieses Projektes.
Die großzügige Raumaufteilung dieses Hauses befremdet noch etwas gegenüber unserem aufgegebenen Räumen die wohl wirklich als provisorische Unterkunft anzusehen war.
Ich glaube - und mit dieser Feststellung bekunde ich die Meinung aller unserer Mitarbeiter im TB- dass uns dieses Haus einen Arbeitsplatz bietet, der sich sehen lassen kann und der in seiner Geräumigkeit auf viele Jahre unseren Bedarf decken wird.

Wollen wir uns wünschen, sodass der Auftragseingang auch weiterhin in dem Maß der letzten 2 Jahre anhält und damit unser Marktanteil im Siegerland eine stetig steigende Tendenz aufweist Dass ein derartigen Wunsch in Erfüllung geht, bedarf die Umsicht jedes einzelnen Mitarbeiters für unsere Haus und dessen Wachstum zu streiten.

Getrennt fahren, womöglich in drei Booten in dem wir als Mitarbeiter des GB,s getrennt sitzen, ist beim besten Willen nicht möglich. Wir können zu einem erfolgreich führenden Ganzen in Respekt aller wahrzunehmenden Aufgabe vom Lehrling bis zu TB-Führung nur in einer Richtung rudern und zwar in einem Boot der Geschlossenheit, nur das kann das Credo der Zukunft sein:
lasst uns dazu aufbrechen.

An dieser Stelle darf ich mich im Namen Aller bei unserer Geschäftsführung für die Bereitstellung eines neuen und schönen Arbeitsplatz bedanken, nicht zuletzt auch denen die dazu beigetragen haben , dass die Räume in so kurzer Zeit unseren Wünschen enzsprechend zu Verfügung gestellt werden konnten.

Zurückkommend auf den heutigen Tag, lasst uns feiern und genießen Sie mit mir den heutigen Tag.

In der Hoffnung auf eine gute Zukunft darf ich mein Glas erheben und mit Ihnen anstoßen mit einem herzlichen „Glück Auf“ der vor uns liegenden Zeit.

Nach einem Spruch der die Arbeit von morgen nicht besser beschreiben kann: Bei allem was du tust denke und prüfe immer, was man besser machen könnte.


1985 Neuer Chef Dube

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort

1986 Verabschiedung Krause

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort

1987 35 jähriges Jubiläum Herr Dönges

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort

1988 Verabschiedung Stahl-Offergeld

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort


1989 Einweihung Büro Leimbachstr.

Grußwort durch Herrn Krenzer aus Anlass der Übernahme des neuen Bürogebäudes in Siegen, Leimbachstr. 20 am 6.Juni 1989

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Wie beginnt man eine Rede, wenn man überrascht ist, welche Honoratioren aus der Welt unserer Kunden, der öffentlichen Repräsentanz, der Unternehmensführung unseres Hauses sowie all unsere Mitarbeiter gekommen sind. Das geht nur mit einem Satz: Herzlich willkommen!
Es ist uns eine Ehre, Sie - meine sehr verehrten Damen und Herren - begrüßen zu können.
Anlass zu unserem heutigen Zusammensein ist es erstens, Ihnen den neuen Standort der Telenorma Siegen vorzustellen verbunden mit einer Produkt- und Dienstleistungsschau und die Leistungsfähigkeit unseres Hauses zu repräsentieren.

Zweitens ist es mir persönlich vergönnt, mein 35jähriges Dienstjubiläum heute zu begehen. Dass sich diese beiden Ereignisse heute paaren, darauf bin ich verständlicher Weise besonders stolz.

Nein, ich möchte mich auch nicht der Kritik unserer Nachkommen aussetzen mit der Frage: wer war dann nun eigentlich alles da?

Deshalb begrüße ich aus den Reihen unserer Kundschaft, stellvertretend für alle Herrn Becker, Inhaber und Geschäftsführer der Fa. Kaiser u. Kellermann, als auch Präsident der Industrie- und Handelskammer Siegen, Herrn Laidecker Verwaltungschef der Uni Siegen, Herrn Dr. Mentrup Chef der Administration und Beschaffungswesen der Fa. Krupp in Bochum, Herrn Leimbach Geschäftsführer der Wittgensteiner Kuranstalten, aus den Reihen der Repräsentanten begrüße ich Herrn Mockenhaupt der IHK-Siegen, den Chef des Arbeitgeber-Verbandes der Metallindustrie Herrn Lai, aus den Reihen der Geschäftsführung unseres Unternehmens begrüße ich Herrn O. F. Weigel Geschäftsführer des Vertriebs der In- und Auslandsgesellschaften unserer Zentrale in Frankfurt, sowie Herrn Leyendecker in der Zuständigkeit als Vertriebs-Chef Inland unserer Hauptverwaltung in Frankfurt. Die Herren unserer Geschäftsleitung der Niederlassung Dortmund Herrn Zimmer, Herrn Rohn, Herrn Dr. Dönges, Herrn Schmidts sowie meine ehemaligen Lehrmeister Herrn Erlemann und Herrn Krause, über deren Anwesenheit ich mich besonders freue, meine Kollegen der sieben Standorte der Vertriebsniederlassungen Dortmund, Herrn Meyer - Geschäftsführer der Niederlassung Köln und natürlich ganz besonders Frau Drösler Senior und Frau Drösler Junior als unsere Hausherren, die uns nach unseren Wünschen dieses schöne Haus an diesem exzellenten Standort von Siegen in sehr kurzer Zeit um- und ausgebaut haben. Frau Drösler jr. ist Bauingenieurin und in ihrem Bauunternehmen unter anderem für das Backen der Gebäudeteile zuständig. Als ich sie vor gut ½ Jahr nach dem Zeitplan der Fertigstellung unseres Hauses fragte, antworteten sie mir knapp und doch sehr präzise: „Machen sie sich keine Sorgen, wir sind schon am Wände backen.“ Herzlichen Dank!! Die weiteren Abläufe erfüllten sich in gleicher Präzision.
Mein besonderer Gruß gilt unseren 74 Mitarbeitern, sowie meinem Kollegen und Mitstreiter Herrn Bertold Trautes, von denen ein großer Teil Ihnen allen mit ihrem Fachwissen zu Präsentationen unserer Produkte zur Verfügung stehen, vor allem meiner eigenen Familie und im Besonderen meiner Frau, die mich bei den Vorbereitungen liebevoll unterstützt hat.

Um zeitlich den Rahmen unserer Einweihungsfeier nicht zu sprengen, habe ich versucht den Werdegang der TN am Standort Siegen in einer kleinen Firmengeschichte zusammen zu tragen, sodass ich versuchen möchte, Ihnen den heutigen Status am Standort Siegen mit den wesentlichsten Ereignissen der letzten Jahre aufzuzeichnen.

Ich glaube sagen zu dürfen: durch die Entwicklung der letzten Jahre haben sich alle Erwartungen - ob im wirtschaftlichen oder personellen Bereich - mehr als erfüllt und wir sind stolz auf diese Ergebnisse. Es hat sich gelohnt, vor 19 Jahren eine Philosophie der 10 unabhängigen Bausteine zu gerieren und diese stetig dem Markt unserer Region anzupassen. Unser Bestandsvolumen beträgt heute das Siebenfache von 1970, zugegebenermaßen muss man dazu sagen, dass sich durch die veränderten Grenzen die Fläche der VN Siegen um ca. 20% vergrößert hat. Die Fläche der VN bezieht sich heute auf die Kreise Siegen, Olpe, Südmärkische Region, Regionen des Kreises Altenkirchen und die südliche Region des Sauerlandes. Eine Region, die wirtschaftlich von einer interessanten Mischung aus Schwerindustrie, Maschinenbau, der öffentlichen Verwaltung, Rehabilitationszentren, der Dienstleistungsbranche, einer Vielfalt von Zubringern von Wirtschaftsgütern und des Handels bestimmt wird und deshalb für unseren Produktbereich eine optimale Basis der Geschäftsmöglichkeiten bietet. Zwischen 1970 und heute bestimmt Telenorma zum größten Teil den Großanlagen-Markt in unserer Region. Anlagen mit 150 Anschlusseinheiten und drei Anlagen - davon die Uni Siegen, die Fa. Krupp und die Wittgensteiner Kuranstalten – annähernd eintausend Anschlusseinheiten. Zum größten Teil handelt es sich hierbei um Anlagen in modernster Technik, die über elektronische Koppelfelder und Leistungsmerkmale der neusten Kommunikationsmedien verfügen. Unsere Bemühung war es stets, auch die strukturellen Veränderungen des Unternehmens in Form von Test versuchen zu bekleiden und Erkenntnisse von Testabläufen in zukünftigen Strukturen zu erproben und Vorschläge der Veränderungen mit einzubringen.

Unter der Leitung der Fachbereiche der Hauptverwaltung hat die VN Siegen als Test-Büro an folgenden Anwendungen namhaft mitgewirkt:

Ja, es würde jeden Zeitrahmen sprengen, die Vielfalt der Marktveränderungen der nächsten Jahre aufzuzeichnen. Nur eins ist sicher: der Markt muss aber auch durch heranwachsendes, qualifiziertes Fachpersonal bewältigt werden, das aus dem Fernmeldefacharbeiter den Fach- Spezialisten der Zukunft macht. Auch in dieser Richtung bieten wir unseren Mitarbeitern an freien Samstagen Schulungs-Maßnahmen seit über einem Jahr an und sind sehr überrascht und dankbar, wie groß das Interesse ist.

Ja, das bei der Einweihung des Hauses Grafestr. 16 am 16. Juni 1971 in die Hand versprochene Handeln der Zukunft hat sich gelohnt und ist bis heute uneingeschränkt erkennbar. Deshalb möchte ich mit diesen Worten zu Ende kommen:

Zitat vom 16. Juni 1971:
Wollen wir uns wünschen, dass der Auftragseingang auch weiterhin in dem Maß der letzten 2 Jahre anhält und damit unser Marktanteil im Siegerland eine stetig steigende Tendenz aufweist.

Dass derartiger Wunsch in Erfüllung geht, bedarf der Umsicht jedes einzelnen Mitarbeiters, persönlich für unser Haus TN und dessen Wachstum zu streiten.
Getrennt fahren, womöglich in drei Booten, in denen wir als Mitarbeiter des GBs getrennt sitzen, ist beim besten Willen nicht möglich, wir können zu einem erfolgreich führenden Ganzen in Respekt aller wahrzunehmender Aufgaben vom Lehrling bis zur GB-Führung nur in einer Richtung rudern, und zwar in einem Boot der Geschlossenheit, nur das kann das Credo der Zukunft sein: lasst uns dazu aufbrechen.

An dieser Stelle darf ich mich im Namen aller Mitarbeiter bei unserer Geschäftsführung für die Bereitstellung eines neuen und schönen Arbeitsplatzes bedanken, nicht zuletzt auch denen, die dazu beigetragen haben, dass die Räume in so kurzer Zeit unseren Wünschen entsprechend zur Verfügung gestellt werden konnten.

Für all die guten Wünsche aus den Reihen unserer Kunden ein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie gekommen sind.

In der Hoffnung auf eine gute Zukunft darf ich mein Glas erheben und mit ihnen anstoßen mit einem herzlichen „Glück Auf“ auf die vor uns liegende Zeit.


1990 Verabschiedung Zimmer

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort

1990 Verabschiedung Dube + Rohn

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort

1991 Verabschiedung Schweitzer

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort


1993 Veränderungen bei TN

Erkenntnisse und Zusammenhänge aus den spürbaren Veränderungen des Unternehmens Ende der achtziger, Anfang neunziger Jahre, von Helmut Krenzer

Aus den Aufzeichnungen der Einweihungsfeier des neuen repräsentativen Hauses der Telenorme Siegen, hat bei den gekommenen Honoratioren, wohl nach den Rückäußerungen ein sehr positives Echo hinterlassen. Jedenfalls wurde uns dieses in vielerlei Hinsicht in Wort und Schrift bestätigt. Ja mit der positiven Darstellungskraft all unserer Mitarbeiter wurde eine neue wie es den Anschein hatte Schlacht gewonnen auf die man mit Erfolg stolz und Dankbarkeit zurückschauen darf.

Als ich mit meiner Frau spät abends, am Tag der Einweihung unseres neuen Domiziles, nach Hause fuhr fragte sie mich bist du jetzt zufrieden nach dieser mehr als gelungenen und erfolgreichen Veranstaltung?
Nein, das bin ich nicht, weil der Status des Unternehmens sich in seinen Kapitalgebern und damit in der Erhaltung des Unternehmens in den nächsten vier bis fünf Jahren verändern wird. Bei allen heute bereits erkennbaren Veränderungen wird es das Unternehmen in dieser bestehenden Form nicht mehr geben. Und vor allem dadurch nicht, da die alte TN-Elite der Niederlassungen nur noch wenig Einfluss auf das schon längst überfällige Geschäftsmodell der Zukunft hat und es wahrscheinlich immer weniger Kapitalgeber des Unternehmens gibt die zu weiteren Investitionen der Zukunft bereit sind. Bedauerlich deshalb da die technische Entwicklung zu dieser Zeit auf dem Höchststand modernster Technik von Kommunikations-und Sicherheitssystem ist, um die uns der gesamte Wettbewerb In- und Ausländischer Unternehmen beneidete.
Andererseits es für die Kapitalgeber es keinen besseren Zeitpunkt gibt das Unternehmen zu verkaufen.

Reformen wurden umgesetzt, Strukturen die in ihren Ansätzen von wirklichen eigenen Fachleuten begleitet wurden, aber vom Zeitpunkt her einige Jahre zu spät. Die vorgenannten praktizierten Reformen lieferten in ihre Struktur hervorragende Ergebnisse aber konnten den Verkauf des Unternehmens nicht mehr aufhalten. Auch der Versuch das TN Flaggschiff wieder See tüchtig zu machen, erstickte in seinen Ansätzen. Es begann eine Zeit in der Leitende Angestellten aus allen Bereichen und vor allem hochqualifizierte Entwicklungs- Ingenieure und Techniker versuchten, mit Abfindungs- Regelungen dem Unternehmen den Rücken zu kehren.
Was blieb waren vorrangig ältere Mitarbeiter die unter Arbeitsschutz standen und arbeitsrechtlich abgesichert auf den Tag wartenden um mit einer Abfindung und Firmenrente vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können.

In der durchschimmernden Erkennung verliert das Unternehmen Anschub für neue Innovationskraft und frisst sich damit selbst auf. Der Schub der Veränderungen begünstigt sich damit, dass immer mehr Untergrundbewegung sich ausbreitet und die Strategie der einstigen Gründer des Unternehmens „nach dem Spruch des hanseatischen Kaufmans nach Treu und Glauben“ in einen Dracula Gestallt eigener Mitarbeiter aushöhlt ohne für die Zukunft ein annähernd brauchbares Konzept vorweisen zu können. Nach dem Motto jede will Chef des Unternehmens werden aber keiner kann es.

Bosch, als Lenker des übernommenen Unternehmens hatte längst erkannt, dass nur eine auseinander dividierte Fertigung und Vermarktung der TN Produkte eine für den Markt angepasste Lösung und die Trennung mittelfristig zwischen Kommunikations-und Sicherheitsbereich sein konnte. Hierzu braute man eine neue Struktur, die damit Anfang der neunziger Jahre durch Unternehmensberater von Bosch eingeläutet wurde.

Die weitgehend mit sich selbst beschäftigte alte TN-Struktur der Niederlassungen und in der Mitte der achtziger Jahre gegründeten Vertriebsniederlassungen über die BDR hinweg wurden aufgelöst und führten ihr Eigenleben über Weisungsbefugnisse von Kompetenz-Zentren getrennt nach Komm- und S-Bereiche. Damit begann eine Flut von Personalabbau und neuer quasi Hierarchien und Auflösungen von strategisch wichtiger kundenorientierter Standorte Die Veränderungen wurden in einer Betriebsversammlung verkünde mit der Maßgabe das diese Veränderungen ab Anfang 1992 gelten und Personal Gespräche in kürze stattfinden werden. Erkenntnisse, Einwände, beweisbare Zukunftsperspektiven im Markt, passten nicht mehr in das umzusetzende Konzept, ja Kunden und Geschäft waren so der Anschein zweitrangig. Die perspektive lautete Personalabbau - koste es was es wolle.

Durch den Aufwind der deutschen Wiedervereinigung waren die Umsätze Anfang der neunziger Jahre in einem besonders positiven Trend, sodass die Umsatzerwartungen einen guten Verlauf garantierten.

Durch die Geschäftsleitung der Wittgensteiner Kuranstalt erhielt ich die Anfrage, mir persönlich an verschiedenen Stellen im Raum Dresden div. vorhandene DDR-Krankenhaus Projekte anzusehen und zu prüfen, an welcher Stelle und in welchem Zeitraum nach dem Prinzip eines westdeutschen Standards eine Kurklinik zwischen 100 und 200 Betten mit Kommunikations, Sicherheits Technik und Krankenüberwachungs-Systeme aufzubauen gehe. Darüber hinaus ergaben sich aus Gesprächen mit verschieden Großkunden über die Veränderungen bei TN - eine Reihe von Zukunftsperspektiven für mich.

Parallel durch die Verantwortlichen TN-Vorgesetzten wurde nach Möglichkeiten gesucht was machen wir mit dem Herrn Krenzer und welche Alternativen gibt es, ihm eine Stelle anzubieten. Es war schon erstaunlich wer sich plötzlich alles mit dieser Frage beschäftigte und vor allem mit welcher Zwiespältigkeit man mit einem 38 Jahre dem Unternehmen gedienten Mitarbeiter versuchte umzugehen. Die Zweifel wurden in einem in Siegen durch einen neuen Mitarbeiter im Vertrieb, den ich nicht kannte bestätigt. Der mit mir über verschiedene Kunden und deren Bearbeitung in der Zukunft sprechen wollte. Er sei durch Herrn Cekalla (neuer VN-Leiter in Dortmund) beauftragt, zuständig für die ehemalige VN-Siegen, mit mir dieserhalb Kontakt aufzunehmen um zu erfahren, welche Geschäftsmöglichkeiten zu erwarten wären und es sei ihm wichtig davon frühzeitig Einzelheiten zu erfahren, um durch die Veränderung verbrannte Erde zu vermeiden. Das Gespräch hat sich dann damit erledigt das er Herrn Cekalla sagen möchte in Siegen bei Herrn Krenzer gibt es nur dann etwas zu verteilen, wenn das in einem gemeinsamen Gespräch an dem Herr Dube teilnimmt festgelegt werde, und ihm ausdrücklich verboten sei mit bestehenden Kunden der ehemaligen VN-Siegen bis zu diesem Gespräch Kontakt aufzunehmen. Auweija, da wurden die ersten in ihrem Dracula Gewand tätig, und das noch auf dem Rücken eines neuen Mitstreites. Auch meine Reaktion gegenüber des neuen Mitarbeiters habe ich anschließend sehr bedauert - weil es ein Stil war, den es in Siegen nie gegeben hatte. Die daraus erkennbare Hinterhältigkeit hat zum ersten Mal während der 38 Jahre mich dazu bewogen über die mir gegebenen rechtlichen Schritte des bestehenden Arbeitsverhältnisses nachzudenken und prüfen zu lassen. Ich wurde damit zum ersten Mal gezwungen das Vertrauen der Geschäftsführung oder die danach strebenden in Zweifel zu ziehen, und es war gut dass im Laufe der Letzen vier Jahre ich alle Absprachen sorgfältig durch Gesprächs Notizen festgehalten hatte. Der Glauben an eine neue erfolgreichen Ära zu dem alles was in den letzten 25 Jahren mit harter und fairer Arbeit erwirtschaftet wurde, schmolz Tag für Tag ungeachtet dahin, veranlasst durch Menschen die weder den dahinter stehenden Markt, Kunden und Mitarbeiterstab kannten. Also Menschen die ihr ganzes Leben dazu Ausgerichtet hatten und in Treue und Selbstbewusstsein für das Unternehmen gestritten zu haben. Da erschienen plötzlich Menschen die mit langjährigen Mitarbeitern über die Auflösung ihr Arbeitsverhältnis sprechen wollten ohne die bisherigen Vorgesetzten zu informieren geschweige an solchem Gespräch teilzunehmen. Deformierend, chaotisch, konzeptlos, jeden Tag eine neue Korrektur und Hiobsbotschaft. Ja, für die Gründerväter Robert Bosch und Harry Fuld und deren hanseatischen Kaufmanns Ehre von „Treu und Glauben“ niemals denkbar gewesen wäre.

Angebote für eine für mich vorstellbare Tätigkeit wurden plötzlich laut und es war erstaunlich, was mir so alles zugemutet wurde und vor allem wer die Vermittler waren. Auch mein vormals angeblicher Chef erschien ebenfalls in der Dracula Uniform mit Angeboten einer weiter Beschäftigung die so aussahen wie das Verhalten einer Verkaufsverhandlung vor wenigen Wochen als Vertriebschef bei der Zentral Krupp in Bochum, nichtssagend, konzeptlos, und ohne sachliche Vorbereitung. Ein Schalterbeamter - ohne dessen Arbeitsplatz mit meinen Äußerungen abzuwerten - hätte es besser gemacht. Aber das war die ausgeguckte Führung, die Elite und Chefs von morgen.

Was ich wollte wusste ich, nur ich musste jemand im Hause TN finden der auch die Kompetenz für eine gültige Zusage hatte, und das konnte nur Herr Dube sein. Entsprechend einer telefonischen Vereinbarung kam dieses Gespräch Anfang März 1992 in Herborn zu Stande und fand inhaltlich auf der Basis meiner geführten Aktennotizen statt. Festgelegt wurde das ich die Vertriebsleitung rückwirkend zum 1.1 1992 im S-Bereich Bochum übernehme und mir die Betreuung aller Kostenträger der KuK, Wittgensteiner Kuranstalten, Fa. Schäfer, Neunkirchen in vollem Umfang, einschließlich der erwirtschaftenden Umsätze und Verprovisionierung bis zum 31.12.1993 erhalten bleiben. Hinzu kommt die Auflösung des Arbeitsverhältnis unter Zugrundelegung einer einmaligen noch zu verhandelnden Abfindung die mit Herr Esau festgelegt wird. Herr Dube behält sich vor, in der Personalsache Krenzer bis zu Ausscheiden in allen Fragen beteiligt zu werden.

Mit dieser Zusage in der Tasche, begann für mich eine neue Ära. Mir fiel es schwer das gesamte Personal des Sandortes Siegen, alle auf Gedeih und Verderb sich ihrem Schicksal zu überlassen, ja ich kam mir vor als Macher ein stolzes Schiff zu verlassen und die Mannschaft seinem Schicksal auszusetzen. Diese Selbstvorwürfe haben mich über Jahre hinaus gequält und spürbare Schuldgefühle sind über Jahre hinaus hängen geblieben. Nun ja, für die neu zu übernehmende Tätigkeit gab es so schnell wie möglich ein brauchbares Konzept zu entwickeln und in Einvernehmlichkeit der Beteiligten Umzusetzen. Insgesamt wurden 20 Ziele formuliert die Grundlage des Geschäftsverlaufes für 1992 sein sollten.

Zu letzterem bleibt festzuhalten dass in 1992lediglich 80% Vertriebsleistung nominal zur Verfügung steht. Weitere Maßnahmen:

Ergebnis: Ende 1992 10% über Budget Die Einschätzungen für 1993 werden vom Auftragseingang nach den Zahlen Mitte 1993 in ähnlicher Weise bewegen.

Der Auftragseingang im Vorbehalt der mit Herrn Dube getroffenen Vereinbarungen der Sonderprojekte K+K, Wittsgensteiner Kuranstalt beträgt für den N-Bereich 3,4 Mil. daraus ermittelt sich eine anteilige Provision für mich ca. DM 40 000 — die weitgehend durch die AE der betr. VN an den S-Bereich bezahlt wurden. Die Auszahlung wurde jedoch durch Herrn von Behlo Geschäftsführer S-Bereich in München in Frage gestellt und verweigert. Ich werde diesem Verhalten unter der gegebenen Absprachen von Herrn von Behlo widersprechen mit der Maßgabe, dass bei nicht Einhaltung der Zahlungsverpflichtungen bis zu 31.01.1994 gerichtliche Schritte eingeleitet werden.

Mein Arbeitsverhältnis Endet damit wie mit Herrn Dube, dem ich mich in großer Dankbarkeit verpflichtet fühle, und der mir in offen und Ehrlichkeit nach dem Wahlspruch der hanseatischen Kaufleute „Treu und Glauben“ im gutem und korrekten menschlichem Handeln mich unterstützt hat.

Am 4.1.1994 fand meine Verabschiedung im Dorfgemeinschaftshaus an seinem Wohnort statt an dem ca. 150 Personen gekommen waren, eine Veranstaltung die wirklich einen Rahmen einnahm die der vierzigjährigen Zughörigkeit, wie es die nachstehende Bildserie zeigt, angemessen war.


1994 Verabschiedung Krenzer

Willkommensgrüße zu der Verabschiedung von Helmut Krenzer in Weidelbach Januar 1994

Ich darf Sie, meine Damen und Herren, herzlich in Weidelbach willkommen heißen. Ich hoffe es ist ihnen nicht schwer gefallen diesen kleinen Ort im Land der Hauberge zu finden. Aber als langjährige Mitarbeiter der TN tragen sie ja alle das Chromosom eines Pfadfinders in sich. Ich freue mich, dass Sie gekommen sind um mit mir bzw. meiner Familie diesen Tag zu begehen. Ja, es würde den zeitlichen Rahmen sprengen, jeden von dieser Stelle nochmals persönlich begrüßen oder vorstellen zu wollen. Gestatten Sie mir daher, dass ich mich stellvertretend für Alle, auf einige Namen beschränke.

Ein ganz herzlicher Willkommensgruß gilt meinem Lehrmeister der 50er und 60er Jahre, Herrn Hans Erlemann, der vor drei Tagen sein 87. Lebensjahr vollendet hat. Herzlichen Glückwunsch im Namen Aller und alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen.
Herrn Otto Felix Weigel, mein Lehrmeister der 70er Jahre, eheren Mitglied der „Telenorma“-Geschäftsleitung in Frankfurt.
Herrn Nipraschk, Geschäftsführer des Vertriebs Sicherheitssysteme in Düsseldorf.
Herrn Hans Wenzel, Leiter der Vertriebsniederlassung Sicherheitssysteme in Bochum.
Meinem jahrzehntelangen Mitstreiter, Herrn Bertold Trautes, sowie die Mitarbeiter der Vertriebsstelle des Kommunikationsbereiches und der Sicherheitstechnik am Standort Siegen.
Die Mitarbeiter der Vertriebsniederlassung Sicherheitssysteme der Standorte Bochum und Köln.
Die Mitarbeiter der Vertriebsniederlassung Kommunikationssysteme an den Standorten Dortmund, Köln und Düsseldorf.
Herrn Werner Vertriebsleiter für Großanlagen der VN Leipzig.
Meine Kollegen und Freunde des Freizeitclubs des ehemaligen Verwaltungsbezirkes Dortmund.
Meine Freunde und Bekannten aus Weidelbach.
Meine Familie, und hier im Besonderen meine Frau.

Ich habe Sie in mein Heimatdorf nach Weidelbach eingeladen, um mit Ihnen am Ende meiner 40jährigen Tätigkeit im Hause „Telenorma“ zu feiern und Erinnerungen auszutauschen.

Ich bin Ihnen sicherlich für diesen Standort einige Erklärungen schuldig, denen ich gerne nachkomme.

Weidelbach liegt im Auslauf, in dem sich Rothaargebirge und Westerwald die Hand reichen, eingebettet in ein Tal, in dem der Roßbach seinen Lauf beginnt und nach 8 km in die Dill einmündet. Die Talsohle hat eine Höhenlage von 380 m.
Der Talkessel des Dorfes wird umgeben von Bergen, die im Osten auf 540 m ansteigen. Der Lauf des Roßbachs öffnet das Tal nach Westen in eine Breite von ca. 400 m. Die Gemarkungsgröße beträgt 833 ha.
Seit der Gebietsreform von 1977 ist Weidelbach eine der 12 früheren eigenständigen Gemeinden die heute zu der Stadt Haiger gehören.
Wir befinden uns hier im Dorfgemeinschafzentrum Weidelbach bestehend aus Dorfgemeinschaftshaus, Kindergarten, Feuerwehrgerätehaus und das Ganze ist mit einer sehr schönen Außenanlage umgeben das Projekt wurde 1975 für 1,5 Millionen DM gebaut wobei das Land Hessen mit 75% der Baukosten übernommen hat. Ja, aber auch die dafür verantwortlichen Stellen der Landesregierung zu überzeugen, bedurfte mehrere Anläufe aber mit Geduld, den richtigen Argumenten und der notwendigen Ausdauer wurden die Ziele erreicht.

Zurück zu meiner 40jährigen Tätigkeit im Hause Telenorma. Es war eine Zeit stetiger Veränderungen und Abwechslungen, aber die Offenheit und das Mitfühlen der Anderen und die Ehrlichkeit waren der prägende Mittelpunkt mit dem man miteinander umzugehen versuchte, und das habe ich bereits in den ersten drei Monaten meiner Tätigkeit kennen und schätzen gelernt. In den ersten drei Monaten wurde mir immer bewusster, in einer Aufgabe zu stehen die mich mit Freude begleitete aber auch eine Zeit mit bedrückendem Gefühl in dem Wissen, dass es mir nicht möglich war, in dieser Aufgabe auf Dauer tätig zu sein. Die Last waren die finanziellen monatlichen Verpflichtungen: ich wohnte mit vielen jungen Menschen in einem schönen, neugebautem Jugendheim der Arbeiterwohlfahrt und stand damit in der Pflicht monatl. 141,- DM auf den Tisch zu legen, dem gegenüber standen 57,-DM als monatliche Erziehungsbeihilfe. Meine Eltern haben mich zwar bis auf die letzte Mark ihrer Möglichkeiten unterstützt. Mir war klar, dass dieses kein Dauerzustand für eine Lehrezeit von über drei Jahre sein konnte. Also ich konnte diesen Aufgabe unter den gegebenen Umständen nicht erfüllen und musste die Tätigkeit im Hause TN kündigen. Schweren Herzens habe ich dieses meinem damaligen Montageleiter Herrn Schwalk als meine Kündigung mitgeteilt, seine etwas für mich verhaltene Reaktion war dass, er dieser halb mit Herrn Erlemann (Oberster Chef der Technik) sprechen müsse. Er verschwand in dessen Zimmer und nach kurzer Zeit wurde ich in das Gespräch mit Herrn Erlemann einbezogen. In dessen für mich sehr nachdenkliche Situation ließ sich Herr Erlemann meine Beweggründe detailliert schildern und äußerte sich, dass dies doch wohl keine Beweggründe einer Kündigung sein könnten. Und ob ich mir vorstellen könnte dass TN mich mit einem Teil der Heimkosten umnterstützen würde, aber dass es für ihn noch nötig sei, das im Einzelnen abzuklären. Jetzt gehen Sie mal heute wie gewohnt ihrer Arbeit nach und ich melde mich bei ihnen über Herrn Schwalk. War das ein neuer ein Silberstreifen am Horizont? Ein Tag später sagte Frau Mangel, Sekretärin von Herrn Erlemann, sie möchten zu ihm kommen. Einleitung: Herr Krenzer wir haben über ihre Situation noch mal sehr intensiv nachgedacht und bieten ihnen folgendem Ergebnis an, Sie erhalten Rückwirkend für ihr Wohnen im Heim der AWO monatl. 127.- DM. Der Zuschuss entfällt ab dem Tag, in dem sie in Siegen, ab Mitte des Jahres tätig sind. Bei späterer Ausbildung in ihrer Lehrzeit erhalten sie wiederum den v.g. Betrag der mit der Lehrlingsbeihilfe ausgezahlt wird. Mit dem verbleibenden Rest bestreiten sie ihre persönlichen belange. Einverstanden? Ja oder Nein. Herr Erlemann das ist ein nie von mir erwartetes Ergebnis, Herzlichen Dank!!!! Eigentlich müsste ich ihnen heute einen Verdienstorden überreichen, und das tue ich auch sinngemäß hiermit symbolisch im Auftrag meiner Familie, denn aus diesem Angebot sind eine Existenz von vierzig Jahre geworden.

Und über die im Einzelnen gekletterten Stufen war immer wieder Jemand in der Nähe, der mir aus meinem alltäglichen Gestrüpp weiter geholfen hat. Und dafür bin ich Allen ein großes Dankschön schuldig.

Alle Anwesenden waren – ob kurz oder lang – Weggefährten meiner beruflichen Tätigkeit. Ich habe viel Vertrauen entgegennehmen können, viel Harmonie und Übereinstimmung erfahren, was mich glücklich und zufrieden macht hat. Aber auch mich in prekäre Situationen gestellt haben um selbst in kontroverse Auseinandersetzungen gangbare Wege für alle zu finden. Dass es das eine oder andere Mal nicht zu jedermanns Ansicht gereicht hat, bitte ich um Verständnis. Wir sind alle von Strukturmaßnahmen wie viele Unternehmen bis fast Ende der achtziger Jahre verschont geblieben, konnten unserem täglichen Geschäft dank einer nahtlosen technischen Entwicklung erfolgreich nachkommen. Haben die hervorragend vorbereitenden Strukturen der achtziger Jahre erfolgreich bewältigt. Viele Faktoren haben leider zu der Anfang der neunziger Jahren beginnenden Veränderung negativ beigetragen, weil die zeitgetränkten Vorbereitungen unzureichend eingeleitet wurden und dadurch auch die Kapitalgeber ihre Vorbehaltungen einbrachten das blühende Unternehmen an wen auch immer zu verkaufen.

Es gibt kaum ein anderes Unternehmen mit so umfangreichen Marktanteilen, zufriedener Kunden, flächendeckender Präsenz, hochqualifizierter im eigenen Haus ausgebildeter Fachleuten, dem Markt angepassten Produkten und Dienstleistungen wie bei „Telenorma. Die Trennung des S und N-Bereiches mag richtig sein, sie darf aber nicht darauf ausgerichtet sein den einen oder anderen Bereich auf dem amerikanisch geführten Weltmarkt zu verkaufen. Lassen Sie sich von nichts abhalten, den Weg zu gehen, den das Unternehmen als Schubkraft für die zukünftigen Europäischen Märkte braucht zum Wohl seiner Kunden, und seiner Mitarbeiter.

In diesem Sinne wünsche ich jedem von Ihnen der noch im Arbeitsprozess steht, ein Mitdenken und Mitstreiten und eine glückliche Hand und ein herzliches „Glück Auf“! Die Macht ist nicht das Kapital eines Unternehmens sondern die Menschen, die mit Fleiß und Umsicht das Kapital sichern und um ihren Arbeitsplatz kämpfen.

Für den musikalischen Rahmen greifen wir auf die altbewährte, „Kuno’s Disco“ zurück unterstützt durch eine Country Band.

Von meiner Seite wünsche ich Ihnen einen schönen Abend.


1994 Ein neues Kapitel

Ein neues Kapitel im Arbeitsleben eines Sechzigjährigen hatte begonnen

Einige Tage danach, so schnell war es nicht möglich vierzig Jahre in die Schublade von gestern zu legen - aber da war doch noch etwas, das erledigt werden musste.

Natürlich, ich war ja arbeitslos und hatte die Aufforderung, mich bei meinem zuständigen Arbeitsamt zu melden. Mit etwas komischen Gefühlen versuchte ich dem nachzukommen und meldete mich bei einer der zuständigen Stellen mit meinem Anliegen:
Ja, unsere Sprechzeiten klang es, sind Montag bis Freitag, wenn sie wollen, können wir auch für morgen 10 Uhr einen Termin vereinbaren. Freundlich, bestimmt, korrekt klang die Stimme von der anderen Seite ergänzend: „Sie sind arbeitslos und brauchen Unterstützung“. Auch das Gespräch am nächsten Tag war auffallend freundlich mit der Feststellung, dass ich auf Grund meines Alters dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehe, es aber eine gesetzliche Regelung für mich gebe, ich nach einem Jahr arbeitsloser Zeit einen Rentenantrag stellen und für das eine Jahr Arbeitslosenunterstützung in Anspruch nehmen könne. Die notwendigen Formalien wurden auf dieser Basis vorbereitet und das Gespräch endete damit, dass ich durch das zuständige Arbeitsamt die schriftliche Bestätigung erhalten werde. Der mir so widerwärtige Gang, zum Arbeitsamt gehen zu müssen, war in gut zwanzig Minuten erledigt. Und damit lag ich schon mal finanziell abgesichert auf der richtigen Seite. Meine Gedanken auf dem Heimweg waren, dass ich ein solches Entgegenkommen einer staatlichen Stelle noch nie erlebt hatte.

Also nach Hause fahren mit dem Ansinnen, alles das zu machen, zu dem man jahrelang nicht gekommen war: Keller – Garage - Werkstatt aufräumen. Erledigungen und Besorgungen im Auftrag meiner Frau, manches stand zwar auf der Agenda meines Betätigungsfeldes.

Aber da war ja noch eine Fülle anderer Aufgaben, die mir aus den Reihen meiner Kundschaft zugetragen wurden, also Sortieren und Prioritäten setzen und nicht mit dem Arbeitsrecht als Arbeitsloser in Konflikt kommen. Ein gangbarer Weg. Ich musste Volontär für eine Beratungsfirma werden und zwar auf den Vorstellungen meiner seit Jahren mich bewegenden fachlichen Orientierung und das Umsetzen neuer Ideen für „Zeitwirtschaft-, Sicherheitsanlage-, Kommunikationssystem und moderne Netzwerke Konfigurationen“. Und wieder waren es die zunächst zu generierenden Bausteine, die es inhaltlich zu einem Konzept zusammenzufügen galt.

Also, es musste eine Firma gegründet werden mit einem kompetenten Geschäftsführer, die mich als Volontär einstellte.😊

In der Zwischenzeit drängten bereits die ersten Auftraggeber in der Erwartung neuer Konzepte in den Beratungsdiensten der Kommunikations- und Sicherheits-Branche. Die Fülle der damit verbundenen Arbeit erstreckte sich bereits nach den ersten vier Wochen auf die nächsten fünf bis zehn Jahre. Ein neues Kapitel war damit aufgeschlagen und die beginnende Umsetzung neuer Ideen nach meinen Vorstellungen auf dem Markt anstrebende Zusammenarbeit mit meinem ehemaligen Arbeitgeber, mit der Folge, auf der anderen Seite den Platz einzunehmen.

Mit viel Neugier beschäftigten mich deshalb die anstehenden Veränderungen bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Der Stand der Entwicklung und der zukünftige Verkauf der Fa. Bosch-Telenorma war schwerpunktmäßig mehr im Bereich des Kommunikationsbereiches zu erkennen, obwohl gerade in diesem Bereich sich massive Veränderungen auf dem europäischen Markt ableiteten. Bekannt war, dass über die Kommunikations-Seite Verkaufsgespräche stattfanden, wonach das amerikanische Unternehmen KKR in der engeren Wahl stand, den Kommunikationsbereich von Bosch kaufte und TENOVIS nannte.

Eigenleben im Europäischen Raum?

Die Produktserien wurden nach und nach eingestellt. Für Administration, Verwaltung und Vertrieb galten andere Maßstäbe. Das Klein-Klein und die mittlere Geschäftssparte, mit der TN 70% des Marktes abdeckte, war eine nicht mehr gewollte Strategie in Europa, die innerhalb weniger Jahre nach und nach verloren ging.

Der Erfolg nach einem Jahr war spärlich und es musste eine andere Strategie überlegt werden mit dem Schlüsselwort: das Unternehmen müsse sich zusammenschrumpfen durch eine Sanierung - nach dem Motto: weg mit allem, was Geld kostet (Personal Immobilien, Tafelsilber altmodische Strategien) und es waren auch die ersten Sanierer schon am Werkeln.

Die Persönlichkeit stand wenige Tage bereits plakativ in der Bild-Zeitung auf einem Tretroller auf dem Dach der alten ehrwürdigen TN-Zentrale in Frankfurt, Mainzer Landstraße . Die damit einhergehenden Bewunderer der alten TN waren die überbleibende Elite, die in ihre Dracula-Uniform dem großen Wunder die zukünftige Existenz des kommenden Unternehmens voraussagten.

Mein Vorhaben passte in den Markt. Die Dracula-Gestalten hatten jedoch nicht den erhofften Nährboden im Kommunikations-Markt gefunden und der verbleibende Rest der hochtalentierten Techniker und Vertriebsleute suchten zwar den Markt der Zukunft, den ich an einer anderen Stelle aufgreifen werde, unterstützt aus den eigenen Reihen der Familie und wirklichen Fachleute der Zukunft, die es verstanden, den Neuen Markt der Zukunft in Projekte umzusetzen. Damit begann eine gute strategisch ausgerichtete, sich verknüpfende Grundlage, mit der das neue Unternehmen - auch nur vom Hören und Sagen - seinen Weg suchte.
Auch der vielversprechende Bosch-Sicherheitsbereich lief dem Markt auf Grund der großen Marktanteile im Polizei-Notruf hinterher.


1996 90. Geburtstag Erlemann

Die Rede von Herrn Krenzer lesen Sie hier Grußwort


© 1994 Helmut Krenzer