Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
datensysteme:1981_-_1990 [12.03.2016 13:57] p267303 |
datensysteme:1981_-_1990 [30.01.2021 17:23] (aktuell) bubu_admin |
||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
- | ===== GI - TN Datensysteme und Modularität | + | ===== 1982-1985 Geschäftsbereich Neue Dienste |
- | **Zusammenführung Sprach-/ und Datenkommunikation** | + | Telefonbau & Normalzeit (TN) hat als Kommunikationsunternehmen seinen Schwer-punkt in der Sprachkommunikation; |
+ | Parallel zur reinen Sprachkommunikation gibt es den großen, in sich geschlossenen Bereich der Datenverarbeitung | ||
- | Telefonbau & Normalzeit (TN) hat als Kommunikationsunternehmen bisher seinen Schwerpunkt | + | Der Wunsch der wirtschaftlichen Zielgruppen / Anwender nach einer schnellen und vor allem einer Layout-gerechten schriftlichen Kommunikation bestand bereits gegen Ende der 1970ziger Jahre. Bis dahin war ein Fernschreiber |
- | Daneben gab und gibt es den großen, in sich geschlossenen Bereich | + | |
- | Die Notwendigkeit | + | Um diesen Umstand |
+ | // beim Fernsehen), war es möglich ein Schriftstück jederzeit direkt | ||
- | Im Bereich | + | Die Forderung |
- | Im Bereich der **Datenkommunikation** wurden | + | |
- | Diese Entwicklung setzte sich in beiden Kommunikationsbereichen fort, wobei sich die Innovationszeiten ständig verkürzten. Dabei laufen | + | Mit großem Erfolg konnte Telefonbau & Normalzeit |
- | Die Selbstverständlichkeit, | + | Durch die rasche Entwicklung von elektronischen Bürosystemen unterschiedlicher Hersteller |
- | Bürokommunikation | + | \\ |
+ | ---- | ||
+ | ===== 1985-1990 Geschäftsbereich Informationssysteme (GI) ===== | ||
- | Natürlich waren schon damals **Sprach-/ und Datenkommunikation** auch direkt vom Arbeitsplatz aus möglich; allerdings war der erforderliche technische Aufwand sehr hoch, da die Kommunikationssysteme nur auf unterschiedlichen Netzen betrieben werden konnten. | ||
- | Wie konnte nun diesem kommunikativen „Insel-Dasein“ begegnet werden? | ||
- | Kommunikation sollte integrativ, | + | Wie bereits erwähnt, war der Druck der Zielgruppen und Anwender nach immer schnellerer und umfassenderer Kommunikation hoch und hat die entsprechenden Medien einerseits zu immer höherer Spezialisierung |
- | d.h. idealerweise mit nur einem System | + | |
- | für alle Kommunikationswege möglich sein. | + | |
- | Ein solches System erfordert ein hohes Maß an Flexibilität, | + | Im Bereich der Sprachkommunikation ist diese Entwicklung |
- | TN hatte diese Herausforderung angenommen und hat zur Hannover Messe 1984 mit dem Konzept INTEGRAL | + | Im Bereich der Datenkommunikation wurden |
- | Mit der Einführung des modularen Datensystems ISY war der Grundstein für die kundenorientierte, erfolgreiche Umsetzung | + | Die Selbstverständlichkeit, |
+ | Natürlich waren schon damals Sprach-/ und Datenkommunikation auch direkt vom Arbeitsplatz aus möglich; allerdings war der erforderliche technische Aufwand sehr hoch, da die Kommunikationssysteme nur auf unterschiedlichen Netzen betrieben werden konnten. Wie konnte nun diesem kommunikativen „Insel-Dasein“ begegnet werden? | ||
- | ==== Datensystem ISY ==== | + | Kommunikation sollte aber **integrativ**, |
+ | |||
+ | Mit der Einführung des **modularen Datensystems ISY** im Jahre 1984/1985 war der tatsächliche Grundstein für eine kunden- und ergebnisorientierte, | ||
+ | |||
+ | Die parallel in diesen Jahren in Zusammenarbeit mit dem FTZ forcierte Entwicklung des **ISDN** (**I**ntegrated **S**ervices **D**igital **N**etwork) ergab für TN eine völlig neue Herausforderung im Bereich der Sprachkommunikation und hat folgerichtig zur Hannover Messe 1984/1985 mit dem Konzept // | ||
+ | |||
+ | Dieses Konzept beinhaltete von der organisatorischen Planung über die physi-kalische Installation bis zur permanenten Betreuung als Dienstleistung alles aus einer Hand. | ||
+ | |||
+ | **Und somit war Bürokommunikation als Oberbegriff für eine umfassende und effiziente Büroarbeitsplatzumgebung systemtechnisch endgültig etabliert.** | ||
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
+ | ---- | ||
+ | ===== 1985-1989 GI-TN Datensystem ISY ===== | ||
Um den Begriff Modularität in organisatorischer, | Um den Begriff Modularität in organisatorischer, | ||
Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, | Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
Als modulare Systemfamilie, | Als modulare Systemfamilie, | ||
- | ==== Die Komponenten: | ||
- | * **Bildschirme** | + | ==== Die Komponenten ==== |
- | | + | |
- | | + | |
- | | + | * Tastatur |
- | | + | * Rechner-Modul |
- | | + | * Massenspeicher-Module |
- | | + | * Graphik-Modul |
- | | + | * Stromversorgung |
+ | * Drucker | ||
+ | * Software | ||
==== Die Bildschirm-Module ==== | ==== Die Bildschirm-Module ==== | ||
Zeile 58: | Zeile 71: | ||
Alle 256 Zeichen sind vom Anwender frei bestimmbar und werden gemeinsam mit der jeweiligen Anwendung aufgerufen. Damit stehen jedem Nutzer nahezu unendlich viele Zeichensätze zur Verfügung. | Alle 256 Zeichen sind vom Anwender frei bestimmbar und werden gemeinsam mit der jeweiligen Anwendung aufgerufen. Damit stehen jedem Nutzer nahezu unendlich viele Zeichensätze zur Verfügung. | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
==== Die Tastatur ==== | ==== Die Tastatur ==== | ||
besteht aus einer deutschen Schreibmaschinentastatur, | besteht aus einer deutschen Schreibmaschinentastatur, | ||
- | + | \\ | |
+ | \\ | ||
==== Das Rechner-Modul ==== | ==== Das Rechner-Modul ==== | ||
Herzstück des Rechnermoduls ist der Intel-Chip iAPX 80186, mit einer Taktfrequenz von 8 MHz. Das Modul verfügt über 256 KB-MOS-Speicher, | Herzstück des Rechnermoduls ist der Intel-Chip iAPX 80186, mit einer Taktfrequenz von 8 MHz. Das Modul verfügt über 256 KB-MOS-Speicher, | ||
Die 256 KB-Speichermodule (Abb.3) sind so aufgebaut, dass sie der Anwender ohne Werkzeug einbauen kann. Ein einfacher Mechanismus fixiert sie im Rechnermodul: | Die 256 KB-Speichermodule (Abb.3) sind so aufgebaut, dass sie der Anwender ohne Werkzeug einbauen kann. Ein einfacher Mechanismus fixiert sie im Rechnermodul: | ||
- | |||
- | Das Rechner-Modul (Abb.4) hat auf der rechten Seite eine offene Stecker-Leiste mit 120 Anschlüssen, | ||
- | |||
- | Ein zu dieser Zeit einzigartiges Novum war die Tatsache, daß eine solche Hardware-Erweiterung ohne den Einsatz eines Systemspezialisten erfolgte, da das Betriebssystem der Isy die Installation selbständig erkannte und der Anwender ohne Unterbrechung weiterarbeiten konnte. | ||
- | |||
- | **In diesen Jahren ist kein Rechnersystem bekannt, das über diese einfache und wirtschaftliche Möglichkeit verfügte. Heute ist diese Möglichkeit als Plug& | ||
- | |||
- | {{: | ||
- | |||
Bildschirm, Tastatur und Rechnermodul bilden somit die **Basis-Konfiguration** eines multifunktionalen Arbeitsplatzes, | Bildschirm, Tastatur und Rechnermodul bilden somit die **Basis-Konfiguration** eines multifunktionalen Arbeitsplatzes, | ||
Zeile 83: | Zeile 88: | ||
Das Rechner-Modul (Abb.4) | Das Rechner-Modul (Abb.4) | ||
+ | Ein zu dieser Zeit einzigartiges Novum war die Tatsache, daß eine solche Hardware-Erweiterung ohne den Einsatz eines Systemspezialisten erfolgte, da das Betriebssystem der Isy die Installation selbständig erkannte und der Anwender ohne Unterbrechung weiterarbeiten konnte. | ||
+ | |||
+ | **In diesen Jahren ist kein Rechnersystem bekannt, das über diese einfache und wirtschaftliche Möglichkeit verfügte. Heute ist diese Möglichkeit als Plug& | ||
+ | {{datensysteme: | ||
+ | \\ | ||
+ | Abb.3 und Abb.4\\ | ||
+ | \\ | ||
+ | ---- | ||
+ | \\ | ||
==== Die Massenspeicher-Module ==== | ==== Die Massenspeicher-Module ==== | ||
Kleinstes Modul ist das Doppel-Floppy-Modul, | Kleinstes Modul ist das Doppel-Floppy-Modul, | ||
- | Das Winchester/ | + | Das Winchester/ |
- | Jedes Modul besteht aus dem Kontroller, dem Winchester-LW mit einer formatierten Kapazität von 10 oder 20 MB und einem Floppy-Laufwerk mit 630 KB (Abb.6). \\ Die mittlere | + | Jedes Modul besteht aus dem Kontroller, dem Winchester-LW mit einer formatierten Kapazität von 10 oder **20 MB** und einem Floppy-Laufwerk mit 630 KB (Abb.6). \\ Die mittlere Zugriffszeit des Winchester-LW beträgt 80 ms. Der Kontroller kann bis zu 2 Winchester Laufwerk und 1 Floppy-Laufwerk betreiben. Damit hat der Anwender die sehr kostengünstige Möglichkeit, |
- | Zugriffszeit des Winchester-LW beträgt 80 ms. Der Kontroller kann bis zu 2 Winchester Laufwerk und 1 Floppy-Laufwerk betreiben. Damit hat der Anwender die sehr kostengünstige Möglichkeit, | + | Hierbei handelt es sich um ein Mehrplatten-Winchester-Laufwerk, |
- | Hierbei handelt es sich um ein Mehrplatten-Winchester-Laufwerk, | + | |
Um alle erforderlichen Ausbauvarianten realisieren zu können, gibt es Module, die jeweils über einen Kontroller und ein Winchester-LW verfügen; das Winchester / | Um alle erforderlichen Ausbauvarianten realisieren zu können, gibt es Module, die jeweils über einen Kontroller und ein Winchester-LW verfügen; das Winchester / | ||
- | {{:datensysteme: | + | {{datensysteme:bilder: |
\\ | \\ | ||
+ | Abb.5 + Abb.6 | ||
+ | \\ | ||
+ | ---- | ||
+ | \\ | ||
==== Das Graphik-Modul ==== | ==== Das Graphik-Modul ==== | ||
Zeile 103: | Zeile 118: | ||
Die Graphikauflösung beträgt horizontal 720 Punkte und vertikal 348 Punkte. Diese sehr feine Auflösung erlaubt eine ausgezeichnete Präsentation am Bildschirm. (Abb.7) | Die Graphikauflösung beträgt horizontal 720 Punkte und vertikal 348 Punkte. Diese sehr feine Auflösung erlaubt eine ausgezeichnete Präsentation am Bildschirm. (Abb.7) | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
==== Die Stromversorgung ==== | ==== Die Stromversorgung ==== | ||
Zeile 110: | Zeile 126: | ||
Die Anzahl der Module ist durch eine entsprechende Codierung gekennzeichnet, | Die Anzahl der Module ist durch eine entsprechende Codierung gekennzeichnet, | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
==== Die Drucker ==== | ==== Die Drucker ==== | ||
Ergänzt werden die Isy-Systemkomponenten durch Drucker unterschiedlicher Technik und Leistungsklassen. Es gibt Typenrad-, Matrix- und Zeilendrucker, | Ergänzt werden die Isy-Systemkomponenten durch Drucker unterschiedlicher Technik und Leistungsklassen. Es gibt Typenrad-, Matrix- und Zeilendrucker, | ||
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
==== Die Software ==== | ==== Die Software ==== | ||
Nicht nur die Hardware, sondern auch die Software entspricht in Aufbau und Bedienbarkeit für den Anwender den neuesten Erkenntnissen. | Nicht nur die Hardware, sondern auch die Software entspricht in Aufbau und Bedienbarkeit für den Anwender den neuesten Erkenntnissen. | ||
- | Basis aller Software ist das Betriebssystem TNOS. Dieses (**TN**-**O**perating-**S**ystem) begründet die hohe Leistungsfähigkeit für interaktive Echtzeit-Anwendungen. Es ist sehr effizient, leicht erweiterbar und gut konfigurierbar. Seine modulare Struktur und die sorgfältig geplanten Erweiterungsmöglichkeiten bieten die ideale Umgebung für Entwicklung und Ablauf der Anwenderprogramme. | + | Basis aller Software ist das Betriebssystem TNOS. Dieses (**TN**-**O**perating-**S**ystem) begründet die hohe Leistungsfähigkeit für interaktive Echtzeit-Anwendungen. Es ist sehr effizient, leicht erweiterbar und gut konfigurierbar. Seine modulare Struktur und die sorgfältig geplanten Erweiterungsmöglichkeiten bieten die ideale Umgebung für Entwicklung und Ablauf der Anwenderprogramme. |
- | TNOS besitzt viele Eigenschaften, | + | TNOS besitzt viele Eigenschaften, |
- | Die systemabhängigen Teile dieser 3 Betriebssysteme (das BIOS) wurden | + | Die systemabhängigen Teile dieser 3 Betriebssysteme (das BIOS) wurden |
Innerhalb der TNOS-Umgebung steht eine Reihe von Programmiersprachen zur Verfügung: Cobol - Fortran - ANSI77 - Pascal - ISO Version 5 - Basic (Compiler und Interpreter) - ANSI78 - C für TNOS - C für TNIX - Assembler für Intel 8086/80186 - Assembler Sprache. | Innerhalb der TNOS-Umgebung steht eine Reihe von Programmiersprachen zur Verfügung: Cobol - Fortran - ANSI77 - Pascal - ISO Version 5 - Basic (Compiler und Interpreter) - ANSI78 - C für TNOS - C für TNIX - Assembler für Intel 8086/80186 - Assembler Sprache. | ||
Jede dieser Sprachen entspricht dem derzeitigen Standard. Erweiterungen erhöhen ihre Nützlichkeit. Da alle Sprachen eine gemeinsame Aufruffrequenz benutzen, kann der Software-Entwickler Module, die in unterschiedlichen Sprachen geschrieben wurden, mischen. | Jede dieser Sprachen entspricht dem derzeitigen Standard. Erweiterungen erhöhen ihre Nützlichkeit. Da alle Sprachen eine gemeinsame Aufruffrequenz benutzen, kann der Software-Entwickler Module, die in unterschiedlichen Sprachen geschrieben wurden, mischen. | ||
Eine kreative Programmentwicklung erfordert qualifizierte Hilfsmittel. TN liefert deshalb eine komplette, modere Software-Umgebung: | Eine kreative Programmentwicklung erfordert qualifizierte Hilfsmittel. TN liefert deshalb eine komplette, modere Software-Umgebung: | ||
Das Programm „Isy-Linker/ | Das Programm „Isy-Linker/ | ||
+ | \\ | ||
Ohne auf die weiteren Anwender-Programme detailliert einzugehen, sind nachfolgend nur die Namen und Funktionen genannt: | Ohne auf die weiteren Anwender-Programme detailliert einzugehen, sind nachfolgend nur die Namen und Funktionen genannt: | ||
Zeile 138: | Zeile 157: | ||
- | Mit Hilfe des Programms „**Isy-SNA**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzsystems auf Rechner mit SNA-Netzwerk zugreifen. Dieser interaktive Zugriff ist durch 3276/3278 Emulation möglich. TN-Systeme mit Farbbildschirmen können außerdem IBM-3279 emulieren. Für den RJE-Zugriff auf Job-Aufbereitung und / oder Datei-Transfer sorgt der SNA-RJE-Arbeitsplatz-Emulator. Außerdem werden 27780/30780 und BSC-3270-Protokolle unterstützt. | + | Mit Hilfe des Programms „**Isy-SNA**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzsystems auf Rechner mit SNA-Netzwerk zugreifen. Dieser interaktive Zugriff ist durch 3276/3278 Emulation möglich. TN-Systeme mit Farbbildschirmen können außerdem IBM-3279 emulieren. Für den RJE-Zugriff auf Job-Aufbereitung und / oder Datei-Transfer sorgt der SNA-RJE-Arbeitsplatz-Emulator. Außerdem werden 27780/30780 und BSC-3270-Protokolle unterstützt.\\ |
- | Mit „**Isy-X.25**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzverbundes auf öffentliche Datennetze zugreifen, die dem CCITT-Standard X.25 entsprechen. Isy-X.25 stellt die Betriebsmittel zur Verfügung, die über eine Standard-Terminal-Emulation den Zugriff zu anderen Hauptrechnern erlauben. | + | |
+ | Mit „**Isy-X.25**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzverbundes auf öffentliche Datennetze zugreifen, die dem CCITT-Standard X.25 entsprechen. Isy-X.25 stellt die Betriebsmittel zur Verfügung, die über eine Standard-Terminal-Emulation den Zugriff zu anderen Hauptrechnern erlauben.\\ | ||
„**Isy-NET**“ ermöglicht die gleichberechtigte Verbindung von einzelnen Arbeitsstationen bzw. die Verbindung mehrerer Mehrplatzstationen. Dadurch ist es jedem Ar-beitsplatz in einer Mehrplatzkonfiguration möglich, zusätzlich zu den normalerweise in der eigenen Masterstation zur Verfügung stehenden Betriebsmittel innerhalb des Netzwerkes auf die Betriebsmittel jedes beliebigen Masters zuzugreifen. | „**Isy-NET**“ ermöglicht die gleichberechtigte Verbindung von einzelnen Arbeitsstationen bzw. die Verbindung mehrerer Mehrplatzstationen. Dadurch ist es jedem Ar-beitsplatz in einer Mehrplatzkonfiguration möglich, zusätzlich zu den normalerweise in der eigenen Masterstation zur Verfügung stehenden Betriebsmittel innerhalb des Netzwerkes auf die Betriebsmittel jedes beliebigen Masters zuzugreifen. | ||
- | Isy-NET arbeitet - unter Benutzung von Isy-X.25 - über Wähl- oder Standleitungen und über Paketvermittlungen. | + | Isy-NET arbeitet - unter Benutzung von Isy-X.25 - über Wähl- oder Standleitungen und über Paketvermittlungen. |
- | Mit dem Programm „**Isy-Asynchron-Terminal-Emulator**“ (Isy-ATE) ist es möglich, eine als „dummes Terminal“ arbeitende TN-Arbeitsstation gemeinsam mit einem anderen Computersystem zu benutzen, das einfache, asynchrone Geräte unterstützt. Isy-ATE bietet eine Vielzahl von Übertragungs-Parametern und läßt sich sowohl interaktiv als auch als universelles Datenübertragungs-Programm einsetzen. | + | |
- | Die TNOS-Software-Umgebung wird - wie bereits erwähnt - durch eine komplette Reihe von Anwender-Programmen zur Büroautomatisierung abgerundet (Isy-Text, Isy-Multiplan und Business-Graphik). | + | |
- | Das Programm „**Isy-Mail**“ dient dem Nachrichten-Austausch. Mit ihm kann der Anwender Nachrichten erzeugen und dabei die Editierbefehle des Isy-Textprogrammes nutzen. Die Nachrichten gelangen in einen elektronischen Eingabespeicher, | + | |
+ | Mit dem Programm „**Isy-Asynchron-Terminal-Emulator**“ (Isy-ATE) ist es möglich, eine als „dummes Terminal“ arbeitende TN-Arbeitsstation gemeinsam mit einem anderen Computersystem zu benutzen, das einfache, asynchrone Geräte unterstützt. Isy-ATE bietet eine Vielzahl von Übertragungs-Parametern und läßt sich sowohl interaktiv als auch als universelles Datenübertragungs-Programm einsetzen.\\ | ||
+ | |||
+ | Die TNOS-Software-Umgebung wird - wie bereits erwähnt - durch eine komplette Reihe von Anwender-Programmen zur Büroautomatisierung abgerundet (Isy-Text, Isy-Multiplan und Business-Graphik).\\ | ||
+ | |||
+ | Das Programm „**Isy-Mail**“ dient dem Nachrichten-Austausch. Mit ihm kann der Anwender Nachrichten erzeugen und dabei die Editierbefehle des Isy-Textprogrammes nutzen. Die Nachrichten gelangen in einen elektronischen Eingabespeicher, | ||
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
==== Konfigurationen ==== | ==== Konfigurationen ==== | ||
Zeile 151: | Zeile 176: | ||
Als kleinstes Einplatzsystem beinhaltet Isy das Zentralmodul mit 256 KB Speicher, ein Doppel-Floppy-Modul, | Als kleinstes Einplatzsystem beinhaltet Isy das Zentralmodul mit 256 KB Speicher, ein Doppel-Floppy-Modul, | ||
- | {{:datensysteme: | + | {{datensysteme:bilder: |
- | + | {{datensysteme:bilder: | |
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
Für den weiteren Ausbau wird anstelle des Doppel-Floppy-Laufwerkes eine Kombination von einer 10 MB Winchester mit einem Floppy-Laufwerk an das Zentral-Modul gesteckt. In dieser Konfiguration stehen dem Anwender bereits 10 MB Winchester-Massenspeicher und für das Laden und Sichern der Winchester das Floppy-Laufwerk zur Verfügung (Abb.10). | Für den weiteren Ausbau wird anstelle des Doppel-Floppy-Laufwerkes eine Kombination von einer 10 MB Winchester mit einem Floppy-Laufwerk an das Zentral-Modul gesteckt. In dieser Konfiguration stehen dem Anwender bereits 10 MB Winchester-Massenspeicher und für das Laden und Sichern der Winchester das Floppy-Laufwerk zur Verfügung (Abb.10). | ||
\\ | \\ | ||
Die in der Isy-Systemfamilie enthaltenen Möglichkeiten zeigen sich in vollem Umfang bei der Konfiguration eines Mehrplatzsystems. Es besteht aus einem Master und den am Master angeschlossenen Arbeitsplätzen (Abb.11). | Die in der Isy-Systemfamilie enthaltenen Möglichkeiten zeigen sich in vollem Umfang bei der Konfiguration eines Mehrplatzsystems. Es besteht aus einem Master und den am Master angeschlossenen Arbeitsplätzen (Abb.11). | ||
- | {{:datensysteme: | + | {{datensysteme:bilder: |
Der Master umfasst - je nach Kapazitätsbedarf - ein Rechnermodul mit bis zu 1 MB Speicher und Massenspeichermodule mit einer Kapazität von bis zu 160 MB. Die an den Master angeschlossenen Arbeitsplätze bestehen aus dem Rechnermodul das sich - je nach Anwendung - in Schritten von jeweils 256 KB bis zum 1 MB-Speicher ausstatten läßt. Daneben steht jedem Arbeitsplatz die volle Massenspeicherkapazität des Masters zur Verfügung. Darüber hinaus kann der am Master installierte Drucker auch als System-Drucker konfiguriert sein. Ein Spooling-Verfahren erlaubt jedem Arbeitsplatz den Zugriff auf den Drucker, so als wäre er direkt am AP angeschlossen. | Der Master umfasst - je nach Kapazitätsbedarf - ein Rechnermodul mit bis zu 1 MB Speicher und Massenspeichermodule mit einer Kapazität von bis zu 160 MB. Die an den Master angeschlossenen Arbeitsplätze bestehen aus dem Rechnermodul das sich - je nach Anwendung - in Schritten von jeweils 256 KB bis zum 1 MB-Speicher ausstatten läßt. Daneben steht jedem Arbeitsplatz die volle Massenspeicherkapazität des Masters zur Verfügung. Darüber hinaus kann der am Master installierte Drucker auch als System-Drucker konfiguriert sein. Ein Spooling-Verfahren erlaubt jedem Arbeitsplatz den Zugriff auf den Drucker, so als wäre er direkt am AP angeschlossen. | ||
Die Arbeitsplätze sind im Multidrop-Verfahren über die RS 422-Leitung mit dem Master verbunden. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf dieser Leitung beträgt 1,8 MB/s. Der organisatorische Aufbau der Isy-Systemfamilie macht es möglich, die am Master installierten Ressourcen auch von den angeschlossenen Arbeitsplätzen genutzt werden können. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Arbeitsplatzkosten erreicht, ohne daß der Anwender auf die an den einzelnen AP benötigte Leistungsfähigkeit verzichten muß (Abb.12). | Die Arbeitsplätze sind im Multidrop-Verfahren über die RS 422-Leitung mit dem Master verbunden. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf dieser Leitung beträgt 1,8 MB/s. Der organisatorische Aufbau der Isy-Systemfamilie macht es möglich, die am Master installierten Ressourcen auch von den angeschlossenen Arbeitsplätzen genutzt werden können. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Arbeitsplatzkosten erreicht, ohne daß der Anwender auf die an den einzelnen AP benötigte Leistungsfähigkeit verzichten muß (Abb.12). | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
+ | \\ | ||
+ | ---- | ||
- | + | ==== Zusammenfassung ==== | |
- | + | ||
- | ==== Zusammenfassung: ==== | + | |
Hardware und Software bilden bei TN-Isy eine Einheit: Eine Lösung, die dem Isy-Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität, | Hardware und Software bilden bei TN-Isy eine Einheit: Eine Lösung, die dem Isy-Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität, | ||
Zeile 173: | Zeile 199: | ||
Isy wäre nicht von TN, wenn es nicht über jene Schnittstelle verfügen würde, die ihm die Welt des ISDN eröffnet. Diese ISDN-Schnittstelle erlaubt es dem Anwender, Isy ohne zusätzliche Verkabelung überall dort einzusetzen, | Isy wäre nicht von TN, wenn es nicht über jene Schnittstelle verfügen würde, die ihm die Welt des ISDN eröffnet. Diese ISDN-Schnittstelle erlaubt es dem Anwender, Isy ohne zusätzliche Verkabelung überall dort einzusetzen, | ||
- | {{ :datensysteme: | + | {{ datensysteme:bilder: |
Isy wäre auch nicht von TN, wenn sich nicht auch Bildschirmtext, | Isy wäre auch nicht von TN, wenn sich nicht auch Bildschirmtext, | ||
Zeile 179: | Zeile 205: | ||
Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, | Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, | ||
- | Hier sehen Sie die Bildergalerie, | + | <wrap lo>KHL Nov. 2020</ |
+ | \\ | ||
+ | ---- | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== Zugang | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Einfach auf die Abbildung klicken! | ||
+ | |||
+ | |||
+ | [[{{datensysteme: | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | ---- | ||