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datensysteme:1981_-_1990

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datensysteme:1981_-_1990 [22.12.2020 18:11]
hagenmaier
datensysteme:1981_-_1990 [30.01.2021 17:23] (aktuell)
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 Parallel zur reinen Sprachkommunikation gibt es den großen, in sich geschlossenen Bereich der Datenverarbeitung und Datenkommunikation, der seine eigenen Sys-teme und Lösungen anbietet. Parallel zur reinen Sprachkommunikation gibt es den großen, in sich geschlossenen Bereich der Datenverarbeitung und Datenkommunikation, der seine eigenen Sys-teme und Lösungen anbietet.
  
-Der Wunsch der wirtschaftlichen Zielgruppen / Anwender nach einer schnellen und vor allem einer Layout-gerechten schriftlichen Kommunikation bestand bereits gegen Ende der 1970ziger Jahre. Bis dahin war ein Fernschreiber in den meisten Unter-nehmen das Maß der Dinge zur Übertragung von Mitteilungen. Naturgemäß war der Schriftvorrat eines Fernschreibers für normale Geschäftskorrespondenz  allerdings ungeeignet. Erst durch den wirtschaftlichen Einsatz der Fax-Geräte ab Ende der 1970ziger Jahre konnte hier Abhilfe geschaffen werden. Die Übertragung der Schrift-stücke erfolgte als nichtsprachlicher Dienst über die Telefonleitung. Allerdings war es nur möglich bereits vorhandene, oder an anderer Stelle erzeugte Schriftstücke zu übertragen. +Der Wunsch der wirtschaftlichen Zielgruppen / Anwender nach einer schnellen und vor allem einer Layout-gerechten schriftlichen Kommunikation bestand bereits gegen Ende der 1970ziger Jahre. Bis dahin war ein Fernschreiber in den meisten Unter-nehmen das Maß der Dinge zur Übertragung von Mitteilungen. Naturgemäß war der Schriftvorrat eines Fernschreibers für normale Geschäftskorrespondenz  allerdings ungeeignet. Erst durch den wirtschaftlichen Einsatz der Fax-Geräte ab Ende der 1970ziger Jahre konnte hier Abhilfe geschaffen werden. Die Übertragung der Schrift-stücke erfolgte als nichtsprachlicher Dienst über die Telefonleitung. Allerdings war es nur möglich bereits vorhandene, oder an anderer Stelle erzeugte Schriftstücke zu übertragen.\\ 
-Um diesen Umstand zu beseitigen, entstanden in einer beispielhaften Zusammen-arbeit der klassischen Büromaschinenindustrie mit dem Fernmeldetechnischen Zentralamt in Darmstadt (FTZ), elektronische Schreibsysteme, ausgestattet mit einem speziellen Speicher. Mittels des von der Deutschen Bundespost  eingeführten neuen Dienstes „**Teletex**“, (nicht zu verwechseln mit //Teletex**t**=== Überschrift ===+ 
 +Um diesen Umstand zu beseitigen, entstanden in einer beispielhaften Zusammenarbeit der klassischen Büromaschinenindustrie mit dem Fernmeldetechnischen Zentralamt in Darmstadt (FTZ), elektronische Schreibsysteme, ausgestattet mit einem speziellen Speicher. Mittels des von der Deutschen Bundespost  eingeführten neuen Dienstes „**Teletex**“, (nicht zu verwechseln mit //Teletex**t**=== Überschrift ===
 // beim Fernsehen), war es möglich ein Schriftstück jederzeit direkt und absolut Layout-gerecht an ein ver-gleichbares Schreibsystem zu übermitteln. Ein besonderes „Schmankerl“ dieser elektronischen Schreibmaschine war - neben der Übertragungsfähigkeit - die Möglichkeit während der Eingabe eines Schreibens die sofortige Fehlerkorrektur, sowie  die be-liebige Reproduktionsfähigkeit des gleichen Schreibens durch den Speicher. Das Schreiben mit Durchschlagspapier wie auf einer normalen Schreibmaschine konnte entfallen. Ein vorzügliches Verkaufsargument. // beim Fernsehen), war es möglich ein Schriftstück jederzeit direkt und absolut Layout-gerecht an ein ver-gleichbares Schreibsystem zu übermitteln. Ein besonderes „Schmankerl“ dieser elektronischen Schreibmaschine war - neben der Übertragungsfähigkeit - die Möglichkeit während der Eingabe eines Schreibens die sofortige Fehlerkorrektur, sowie  die be-liebige Reproduktionsfähigkeit des gleichen Schreibens durch den Speicher. Das Schreiben mit Durchschlagspapier wie auf einer normalen Schreibmaschine konnte entfallen. Ein vorzügliches Verkaufsargument.
  
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 Durch die rasche Entwicklung von elektronischen Bürosystemen unterschiedlicher Hersteller der Jahre 1982 bis 1990 etablierte sich der Begriff „Bürokommunikation“ als Synonym für eine leichtere, effizientere und informativere Schreibtischarbeit, die auf allen hierarchischen Ebenen im Unternehmen umfassende und unmittelbare Entscheidungen garantiert. Durch die rasche Entwicklung von elektronischen Bürosystemen unterschiedlicher Hersteller der Jahre 1982 bis 1990 etablierte sich der Begriff „Bürokommunikation“ als Synonym für eine leichtere, effizientere und informativere Schreibtischarbeit, die auf allen hierarchischen Ebenen im Unternehmen umfassende und unmittelbare Entscheidungen garantiert.
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 ===== 1985-1990 Geschäftsbereich Informationssysteme (GI) ===== ===== 1985-1990 Geschäftsbereich Informationssysteme (GI) =====
  
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 **Und somit war Bürokommunikation als Oberbegriff für eine umfassende und effiziente Büroarbeitsplatzumgebung systemtechnisch endgültig etabliert.** **Und somit war Bürokommunikation als Oberbegriff für eine umfassende und effiziente Büroarbeitsplatzumgebung systemtechnisch endgültig etabliert.**
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 ===== 1985-1989 GI-TN Datensystem ISY ===== ===== 1985-1989 GI-TN Datensystem ISY =====
  
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 Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, das Datenverarbeitung und Kommunikation von jedem Arbeitsplatz aus in allen Bereichen integrativ miteinander verbindet (Abb.1). Isy ist ein multifunktionales Mehrplatzsystem, das Datenverarbeitung und Kommunikation von jedem Arbeitsplatz aus in allen Bereichen integrativ miteinander verbindet (Abb.1).
    
-{{ :datensysteme:1_tn_isy_datensystem.jpg?direct&200 |(Abb.1)}}+{{ datensysteme:bilder:1_tn_isy_datensystem.jpg?direct&200 |(Abb.1)}}
  
                                                                
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 Alle 256 Zeichen sind vom Anwender frei bestimmbar und werden gemeinsam mit der jeweiligen Anwendung aufgerufen. Damit stehen jedem Nutzer nahezu unendlich viele Zeichensätze zur Verfügung.  Alle 256 Zeichen sind vom Anwender frei bestimmbar und werden gemeinsam mit der jeweiligen Anwendung aufgerufen. Damit stehen jedem Nutzer nahezu unendlich viele Zeichensätze zur Verfügung. 
  
-{{ :datensysteme:2_tn_isy_bildschirm.jpg?direct&200 |(Abb.2)}}+{{ datensysteme:bilder:2_tn_isy_bildschirm.jpg?direct&200 |(Abb.2)}}
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 **In diesen Jahren ist kein Rechnersystem bekannt, das über diese einfache und wirtschaftliche Möglichkeit verfügte. Heute ist diese Möglichkeit als Plug&Play Standard und nicht mehr wegzudenken.** **In diesen Jahren ist kein Rechnersystem bekannt, das über diese einfache und wirtschaftliche Möglichkeit verfügte. Heute ist diese Möglichkeit als Plug&Play Standard und nicht mehr wegzudenken.**
  
-{{:datensysteme:3_tn_isy_speicher_modul.jpg?direct&200 |(Abb.3)}} {{:datensysteme:4_tn_isy_rechner_modul.jpg?direct&200 |(Abb.4)}} +{{datensysteme:bilder:3_tn_isy_speicher_modul.jpg?direct&320 |(Abb.3)}} {{datensysteme:bilder:4_tn_isy_rechner_modul.jpg?direct&320 |(Abb.4)}} 
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 +Abb.3  und Abb.4\\
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 ==== Die Massenspeicher-Module ==== ==== Die Massenspeicher-Module ====
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 Um alle erforderlichen Ausbauvarianten realisieren zu können, gibt es Module, die jeweils über einen Kontroller und ein Winchester-LW verfügen; das Winchester /Kontroller-Modul. Auch dieser Kontroller kann 2 Winchester Laufwerke betreiben. Die Plattenkapazität dieses Moduls beträgt 10, 20 und - als Mehrplattenlaufwerk - 32,5 MB formatierte Speicherkapazität.  Um alle erforderlichen Ausbauvarianten realisieren zu können, gibt es Module, die jeweils über einen Kontroller und ein Winchester-LW verfügen; das Winchester /Kontroller-Modul. Auch dieser Kontroller kann 2 Winchester Laufwerke betreiben. Die Plattenkapazität dieses Moduls beträgt 10, 20 und - als Mehrplattenlaufwerk - 32,5 MB formatierte Speicherkapazität. 
  
-{{:datensysteme:5_tn_isy_floppy_modul.jpg?direct&200 |(Abb.5)}} {{:datensysteme:6_tn_isy_floppy_modul.jpg?direct&200 |(Abb.6)}} +{{datensysteme:bilder:5_tn_isy_floppy_modul.jpg?direct&320 |(Abb.5)}} {{datensysteme:bilder:6_tn_isy_floppy_modul.jpg?direct&320 |(Abb.6)}} 
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 +Abb.5 + Abb.6 
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 ==== Das Graphik-Modul ==== ==== Das Graphik-Modul ====
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 Die Graphikauflösung beträgt horizontal 720 Punkte und vertikal 348 Punkte. Diese sehr feine Auflösung erlaubt eine ausgezeichnete Präsentation am Bildschirm. (Abb.7) Die Graphikauflösung beträgt horizontal 720 Punkte und vertikal 348 Punkte. Diese sehr feine Auflösung erlaubt eine ausgezeichnete Präsentation am Bildschirm. (Abb.7)
  
-{{ :datensysteme:7_tn_isy_graphik.jpg?direct&200 |(Abb.7)}} +{{ datensysteme:bilder:7_tn_isy_graphik.jpg?direct&200 |(Abb.7)}} 
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 Die Anzahl der Module ist durch eine entsprechende Codierung gekennzeichnet, so dass nur die - entsprechend dem Strombedarf - tatsächlich benötigten Netzteile zum Einsatz kommen.  Die Anzahl der Module ist durch eine entsprechende Codierung gekennzeichnet, so dass nur die - entsprechend dem Strombedarf - tatsächlich benötigten Netzteile zum Einsatz kommen. 
  
-{{ :datensysteme:8_tn_isy_netzteil.jpg?direct&200 |(Abb.8)}} +{{ datensysteme:bilder:8_tn_isy_netzteil.jpg?direct&200 |(Abb.8)}} 
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 Nicht nur die Hardware, sondern auch die Software entspricht in Aufbau und Bedienbarkeit für den Anwender den neuesten Erkenntnissen. Nicht nur die Hardware, sondern auch die Software entspricht in Aufbau und Bedienbarkeit für den Anwender den neuesten Erkenntnissen.
-Basis aller Software ist das Betriebssystem TNOS. Dieses (**TN**-**O**perating-**S**ystem) begründet die hohe Leistungsfähigkeit für interaktive Echtzeit-Anwendungen. Es ist sehr effizient, leicht erweiterbar und gut konfigurierbar. Seine modulare Struktur und die sorgfältig geplanten Erweiterungsmöglichkeiten bieten die ideale Umgebung für Entwicklung und Ablauf der Anwenderprogramme.+Basis aller Software ist das Betriebssystem TNOS. Dieses (**TN**-**O**perating-**S**ystem) begründet die hohe Leistungsfähigkeit für interaktive Echtzeit-Anwendungen. Es ist sehr effizient, leicht erweiterbar und gut konfigurierbar. Seine modulare Struktur und die sorgfältig geplanten Erweiterungsmöglichkeiten bieten die ideale Umgebung für Entwicklung und Ablauf der Anwenderprogramme. {{datensysteme:bilder:floppy-disk.jpg?direct&350 |}}
 TNOS besitzt viele Eigenschaften, die es von Betriebssystemen kleinerer Computer unterscheidet. Seine Multitask- und Multipartition-Fähigkeit gestatten es, eine Reihe von Vordergrund-Systemaktivitäten gleichzeitig abzuwickeln. Die Hintergrund-Dienstprogramme umfassen eine Vielzahl von Spul- und Kommunikations-Dienstprogrammen sowie Batchprozesse. Darüber hinaus enthält das Betriebssystem TNOS drei zusätzliche Betriebssysteme: MS-DOS Version 2 von Microsoft, CP/M-86 von Digital Research und TNIX, eine UNIX-Level-5-Version von Bell-Laboratories. TNOS besitzt viele Eigenschaften, die es von Betriebssystemen kleinerer Computer unterscheidet. Seine Multitask- und Multipartition-Fähigkeit gestatten es, eine Reihe von Vordergrund-Systemaktivitäten gleichzeitig abzuwickeln. Die Hintergrund-Dienstprogramme umfassen eine Vielzahl von Spul- und Kommunikations-Dienstprogrammen sowie Batchprozesse. Darüber hinaus enthält das Betriebssystem TNOS drei zusätzliche Betriebssysteme: MS-DOS Version 2 von Microsoft, CP/M-86 von Digital Research und TNIX, eine UNIX-Level-5-Version von Bell-Laboratories.
 Die systemabhängigen Teile dieser 3 Betriebssysteme (das BIOS) wurden implementiert, um die TNOS-Umgebung voll zu nutzen. Sie erlauben es, dem TNOS-Anwender, per Tastendruck zwischen TNOS, MS-DOS, CP/M-86 und TNIX-Anwendungen umzuschalten ohne das System neu laden zu müssen. Die Dateien für alle vier Umgebungen können gleichzeitig auf der Winchester-Platte und die Daten leicht aus einem Untersystem in ein anderes Untersystem transferiert werden. In einem Mehrplatz-System kann der Anwender ohne lokalen Massenspeicher z. B. CP/M-86 und MS-DOS sowie den Speicherbereich der Master-Hauptstation benutzen. Dadurch ist es möglich, zahlreiche Anwenderprogramme für bekannte Personal-Computer einzusetzen. Die systemabhängigen Teile dieser 3 Betriebssysteme (das BIOS) wurden implementiert, um die TNOS-Umgebung voll zu nutzen. Sie erlauben es, dem TNOS-Anwender, per Tastendruck zwischen TNOS, MS-DOS, CP/M-86 und TNIX-Anwendungen umzuschalten ohne das System neu laden zu müssen. Die Dateien für alle vier Umgebungen können gleichzeitig auf der Winchester-Platte und die Daten leicht aus einem Untersystem in ein anderes Untersystem transferiert werden. In einem Mehrplatz-System kann der Anwender ohne lokalen Massenspeicher z. B. CP/M-86 und MS-DOS sowie den Speicherbereich der Master-Hauptstation benutzen. Dadurch ist es möglich, zahlreiche Anwenderprogramme für bekannte Personal-Computer einzusetzen.
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-Mit Hilfe des Programms „**Isy-SNA**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzsystems auf Rechner mit SNA-Netzwerk zugreifen. Dieser interaktive Zugriff ist durch 3276/3278 Emulation möglich. TN-Systeme mit Farbbildschirmen können außerdem IBM-3279 emulieren. Für den RJE-Zugriff auf Job-Aufbereitung und / oder Datei-Transfer sorgt der SNA-RJE-Arbeitsplatz-Emulator. Außerdem werden 27780/30780 und BSC-3270-Protokolle unterstützt. +Mit Hilfe des Programms „**Isy-SNA**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzsystems auf Rechner mit SNA-Netzwerk zugreifen. Dieser interaktive Zugriff ist durch 3276/3278 Emulation möglich. TN-Systeme mit Farbbildschirmen können außerdem IBM-3279 emulieren. Für den RJE-Zugriff auf Job-Aufbereitung und / oder Datei-Transfer sorgt der SNA-RJE-Arbeitsplatz-Emulator. Außerdem werden 27780/30780 und BSC-3270-Protokolle unterstützt.\\ 
-Mit „**Isy-X.25**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzverbundes auf öffentliche Datennetze zugreifen, die dem CCITT-Standard X.25 entsprechen. Isy-X.25 stellt die Betriebsmittel zur Verfügung, die über eine Standard-Terminal-Emulation den Zugriff zu anderen Hauptrechnern erlauben.+ 
 +Mit „**Isy-X.25**“ kann jede Arbeitsstation eines Mehrplatzverbundes auf öffentliche Datennetze zugreifen, die dem CCITT-Standard X.25 entsprechen. Isy-X.25 stellt die Betriebsmittel zur Verfügung, die über eine Standard-Terminal-Emulation den Zugriff zu anderen Hauptrechnern erlauben.\\ 
 „**Isy-NET**“ ermöglicht die gleichberechtigte Verbindung von einzelnen Arbeitsstationen bzw. die Verbindung mehrerer Mehrplatzstationen. Dadurch ist es jedem Ar-beitsplatz in einer Mehrplatzkonfiguration möglich, zusätzlich zu den normalerweise in der eigenen Masterstation zur Verfügung stehenden Betriebsmittel innerhalb des Netzwerkes auf die Betriebsmittel jedes beliebigen Masters zuzugreifen. „**Isy-NET**“ ermöglicht die gleichberechtigte Verbindung von einzelnen Arbeitsstationen bzw. die Verbindung mehrerer Mehrplatzstationen. Dadurch ist es jedem Ar-beitsplatz in einer Mehrplatzkonfiguration möglich, zusätzlich zu den normalerweise in der eigenen Masterstation zur Verfügung stehenden Betriebsmittel innerhalb des Netzwerkes auf die Betriebsmittel jedes beliebigen Masters zuzugreifen.
-Isy-NET arbeitet - unter Benutzung von Isy-X.25 - über Wähl- oder Standleitungen und über Paketvermittlungen.  +Isy-NET arbeitet - unter Benutzung von Isy-X.25 - über Wähl- oder Standleitungen und über Paketvermittlungen. \\ 
-Mit dem Programm „**Isy-Asynchron-Terminal-Emulator**“ (Isy-ATE) ist es möglich, eine als „dummes Terminal“ arbeitende TN-Arbeitsstation gemeinsam mit einem anderen Computersystem zu benutzen, das einfache, asynchrone Geräte unterstützt. Isy-ATE bietet eine Vielzahl von Übertragungs-Parametern und läßt sich sowohl interaktiv als auch als universelles Datenübertragungs-Programm einsetzen. + 
-Die TNOS-Software-Umgebung wird - wie bereits erwähnt - durch eine komplette Reihe von Anwender-Programmen zur Büroautomatisierung abgerundet (Isy-Text, Isy-Multiplan und Business-Graphik).+Mit dem Programm „**Isy-Asynchron-Terminal-Emulator**“ (Isy-ATE) ist es möglich, eine als „dummes Terminal“ arbeitende TN-Arbeitsstation gemeinsam mit einem anderen Computersystem zu benutzen, das einfache, asynchrone Geräte unterstützt. Isy-ATE bietet eine Vielzahl von Übertragungs-Parametern und läßt sich sowohl interaktiv als auch als universelles Datenübertragungs-Programm einsetzen.\\ 
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 +Die TNOS-Software-Umgebung wird - wie bereits erwähnt - durch eine komplette Reihe von Anwender-Programmen zur Büroautomatisierung abgerundet (Isy-Text, Isy-Multiplan und Business-Graphik).\\ 
 Das Programm „**Isy-Mail**“ dient dem Nachrichten-Austausch. Mit ihm kann der Anwender Nachrichten erzeugen und dabei die Editierbefehle des Isy-Textprogrammes nutzen. Die Nachrichten gelangen in einen elektronischen Eingabespeicher, lassen sich in vom Benutzer erzeugten Dateien ablegen und/oder mit elektronischer Geschwindigkeit über Wähl- oder Standleitungen zu anderen Benutzern übertragen. Wird Isy-Mail mit Isy-NET und Isy-X.25 kombiniert, können auch Kommunikationswege in paketvermittelten Netzwerken benutzt werden. Das Programm „**Isy-Mail**“ dient dem Nachrichten-Austausch. Mit ihm kann der Anwender Nachrichten erzeugen und dabei die Editierbefehle des Isy-Textprogrammes nutzen. Die Nachrichten gelangen in einen elektronischen Eingabespeicher, lassen sich in vom Benutzer erzeugten Dateien ablegen und/oder mit elektronischer Geschwindigkeit über Wähl- oder Standleitungen zu anderen Benutzern übertragen. Wird Isy-Mail mit Isy-NET und Isy-X.25 kombiniert, können auch Kommunikationswege in paketvermittelten Netzwerken benutzt werden.
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 Als kleinstes Einplatzsystem beinhaltet Isy das Zentralmodul mit 256 KB Speicher, ein Doppel-Floppy-Modul, die Tastatur und einen 12 Zoll Monochrom-Bildschirm. In dieser Konfiguration steht dem Anwender in direktem Zugriff eine externe Speicherkapazität von 1,2 MB zur Verfügung. (Abb.9) Als kleinstes Einplatzsystem beinhaltet Isy das Zentralmodul mit 256 KB Speicher, ein Doppel-Floppy-Modul, die Tastatur und einen 12 Zoll Monochrom-Bildschirm. In dieser Konfiguration steht dem Anwender in direktem Zugriff eine externe Speicherkapazität von 1,2 MB zur Verfügung. (Abb.9)
  
-{{ :datensysteme:9_tn_isy_datensystem.jpg?direct&200 |(Abb.9) }} {{ :datensysteme:10_tn_isy_winchester-floppy_modul.jpg?direct&190 |(Abb.10) }}+{{datensysteme:bilder:9_tn_isy_datensystem.jpg?direct&320 |(Abb.9) }} 
 +{{datensysteme:bilder:10_tn_isy_winchester-floppy_modul.jpg?direct&320 |(Abb.10) }}
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 Die in der Isy-Systemfamilie enthaltenen Möglichkeiten zeigen sich in vollem Umfang bei der Konfiguration eines Mehrplatzsystems. Es besteht aus einem Master und den am Master angeschlossenen Arbeitsplätzen (Abb.11). Die in der Isy-Systemfamilie enthaltenen Möglichkeiten zeigen sich in vollem Umfang bei der Konfiguration eines Mehrplatzsystems. Es besteht aus einem Master und den am Master angeschlossenen Arbeitsplätzen (Abb.11).
-{{:datensysteme:11_tn_isy_mehrplatzsystem.jpg?direct&200 |(Abb.11) }}+{{datensysteme:bilder:11_tn_isy_mehrplatzsystem.jpg?direct&400 |(Abb.11) }}
 Der Master umfasst - je nach Kapazitätsbedarf - ein Rechnermodul mit bis zu 1 MB Speicher und Massenspeichermodule mit einer Kapazität von bis zu 160 MB. Die an den Master angeschlossenen Arbeitsplätze bestehen aus dem Rechnermodul das sich - je nach Anwendung - in Schritten von jeweils 256 KB bis zum 1 MB-Speicher ausstatten läßt. Daneben steht jedem Arbeitsplatz die volle Massenspeicherkapazität des Masters zur Verfügung. Darüber hinaus kann der am Master installierte Drucker auch als System-Drucker konfiguriert sein. Ein Spooling-Verfahren erlaubt jedem Arbeitsplatz den Zugriff auf den Drucker, so als wäre er direkt am AP angeschlossen. Der Master umfasst - je nach Kapazitätsbedarf - ein Rechnermodul mit bis zu 1 MB Speicher und Massenspeichermodule mit einer Kapazität von bis zu 160 MB. Die an den Master angeschlossenen Arbeitsplätze bestehen aus dem Rechnermodul das sich - je nach Anwendung - in Schritten von jeweils 256 KB bis zum 1 MB-Speicher ausstatten läßt. Daneben steht jedem Arbeitsplatz die volle Massenspeicherkapazität des Masters zur Verfügung. Darüber hinaus kann der am Master installierte Drucker auch als System-Drucker konfiguriert sein. Ein Spooling-Verfahren erlaubt jedem Arbeitsplatz den Zugriff auf den Drucker, so als wäre er direkt am AP angeschlossen.
 Die Arbeitsplätze sind im Multidrop-Verfahren über die RS 422-Leitung mit dem Master verbunden. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf dieser Leitung beträgt 1,8 MB/s. Der organisatorische Aufbau der Isy-Systemfamilie macht es möglich, die am Master installierten Ressourcen auch von den angeschlossenen Arbeitsplätzen genutzt werden können. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Arbeitsplatzkosten erreicht, ohne daß der Anwender auf die an den einzelnen AP benötigte Leistungsfähigkeit verzichten muß (Abb.12). Die Arbeitsplätze sind im Multidrop-Verfahren über die RS 422-Leitung mit dem Master verbunden. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf dieser Leitung beträgt 1,8 MB/s. Der organisatorische Aufbau der Isy-Systemfamilie macht es möglich, die am Master installierten Ressourcen auch von den angeschlossenen Arbeitsplätzen genutzt werden können. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Arbeitsplatzkosten erreicht, ohne daß der Anwender auf die an den einzelnen AP benötigte Leistungsfähigkeit verzichten muß (Abb.12).
  
  
-{{ :datensysteme:12_tn_isy_arbeitsplaetze.jpg?direct&200 |(Abb.12)}} +{{ datensysteme:bilder:12_tn_isy_arbeitsplaetze.jpg?direct&400 |(Abb.12)}} 
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 ==== Zusammenfassung ==== ==== Zusammenfassung ====
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 Isy wäre nicht von TN, wenn es nicht über jene Schnittstelle verfügen würde, die ihm die Welt des ISDN eröffnet. Diese ISDN-Schnittstelle erlaubt es dem Anwender, Isy ohne zusätzliche Verkabelung überall dort einzusetzen, wo ein digitales Telefon installiert ist (Abb.13). Isy wäre nicht von TN, wenn es nicht über jene Schnittstelle verfügen würde, die ihm die Welt des ISDN eröffnet. Diese ISDN-Schnittstelle erlaubt es dem Anwender, Isy ohne zusätzliche Verkabelung überall dort einzusetzen, wo ein digitales Telefon installiert ist (Abb.13).
  
-{{ :datensysteme:13_tn_isy_isdn_nst_anlage.jpg?direct&200 |(Abb.13)}}+{{ datensysteme:bilder:13_tn_isy_isdn_nst_anlage.jpg?direct&400 |(Abb.13)}}
  
 Isy wäre auch nicht von TN, wenn sich nicht auch Bildschirmtext, Teletex und Telex über denselben Arbeitsplatz abrufen ließen.  Isy wäre auch nicht von TN, wenn sich nicht auch Bildschirmtext, Teletex und Telex über denselben Arbeitsplatz abrufen ließen. 
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-Hier sehen Sie die Bildergalerie, in der man eines der Isy-Bilder groß klickt, dann kann man nach rechts oder links, vorwärts oder rückwärts, zu den weiteren Fotos durchblättern oder eine Diashow automatisch ablaufen lassen. {{gallery>:datensysteme?4&100x100&crop&lightbox}}+ 
 +==== Zugang zu der ISY-Bildergalerie ====  
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 + 
 +Einfach auf die Abbildung klicken! 
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 +[[{{datensysteme:isy-gallery}}|{{:datensysteme:bilder:1_tn_isy_datensystem.jpg?direct&400}}]] 
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datensysteme/1981_-_1990.1608660665.txt.gz · Zuletzt geändert: 22.12.2020 18:11 von hagenmaier