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Historie der Brandmelderzentralen


BZ 1008


-Einsatz ab ca. 1977


Bild der Brandmelderzentrale BZ 1008



Hierzu noch einige technische Angaben von Thomas Stark (ST-BT / TER-FR):

Die Zentrale war Takt und Adressen gesteuert. Vorgängerprinzip unseres heutigen Prozessors.

Die Einschübe von rechts nach links erläutert:

TA Takt Generator

SA Signaleinheit A

SB Signaleinheit B

AST Ansteuermodul (muss man sich vorstellen wie das heutige ENO Modul)

dann die Linientechnik:

ILD Anschaltung für liniengespeiste GLT Melder (Fabr. TN), welche nach der Stromverstärkung arbeiten.

LB Linienbaugruppe Anschaltung von manuellen Meldern, welche nach dem Stromschwächungsprinzip arbeiten.

First Level Fehlersuche nach einem Überspannungsschaden(auf der SB ist die grüne LED aus):

Der geschulte Techniker hatte immer einen Satz Leiterplatten auf dem Auto.

Man löse die Arretierung der Leiterplatten(ein Lösen der Leiterplatten unter Spannung sorgte zuverlässig für deren Ableben).

Im Inneren befand sich ein Spannungsdoppler mit einem Lötpunkt zur Kontrolle, ob 21 V vorhanden.

Wenn Spannung Ok, dann ging es weiter.

Man steckte die Platten TA, SA und SB und verriegelte. Wenn jetzt die Zentrale lief, bedeutete das, das man jetzt nach und nach mit den Linienleiterplatten weitermachen konnte.

Auch eine Erdschlusserkennung war natürlich an Bord.

Das EAM Erdschlussadressmodul hatte seinen Platz im Hintergrund der Zentrale.

War der Techniker nicht in der Lage einen vorhandenen Erdschluss messtechnisch zu lokalisieren, dann wurde er oftmals durch Ziehen des Moduls eliminiert(Unterdrückung der Erdschluss-Anzeige).

Also alles viel mühsamer als in der heutigen Zeit.

PS: FAT,FBF oder Schnittstellen gab es nicht !!


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Hier noch einige Baugruppen-Fotos mit Erläuterungen von Thomas Stark (ST-BT / TER-FR):



Revisionsmodul
Mit diesem Modul konnte man sich mittels eines Lautsprechersteckers
auf jede Linie schalten und sie mit den 3 Tasten (Störung/Feuer/Erdschluss)
testen





Anschlussleiste
für die einzelnen Meldegruppen\Übertragungseinrichtung\Steuerlinie\ zwei Relais für Störung und Alarm. Von links zu sehen zwei kleine Platinen mit Poties. Dies sind die Abgleichmodule für die Meldegruppen der Leiterplatte LB (Stromschwächung, wurde benutzt für manuelle Melder). Rechts davon zwei weiter Platinen. Diese sind für die MG 5-8 auf der ILD -Baugruppe. ILD heißt: I-Melder-Linie-Detektomat. Funktionierte mit Stromverstärkung. Endwiderstand 3,9 KOhm , Alarm: 680 Ohm parallel. Für diese Leiterplatten mit automatischen Meldern wurde der Spannungsdoppler SD benötigt, da auf der Meldelinie mindestens 21 Volt sein mussten, damit die Melder funktionieren.





Das Netzgerät
Dieses Netzgerät stellte die 12 Volt bereit. Ich vermute sehr stark, dass auf dem Foto nicht das Original der BZ1028 zu sehen ist, sondern das vom Vorgänger der UBZ. Unschwer zu erkennen, es gab keinen PTK (passt die Ladespannung der Umgebungstemperatur an), dafür aber noch einen richtigen Trafo. Heute nutzen wir Schaltnetzteile.





Hier der Spannungsdoppler
Rechts unten das Poti zum Einstellen der Ausgangsspannung auf 21V.




Zur BZ 1008 werden noch weitere Unterlagen gesucht!!

sicherheitssysteme/brand-t/historie_nebenmelderzentralen/bz_1008.txt · Zuletzt geändert: 03.03.2022 16:08 von wilbes