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Uhren- Zeitdienst- Anzeigesysteme
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Bei den Telekommunikationsfirmen ist es Tradition gewesen, die Mitarbeiter zu motivieren ihre guten Ideen als Verbesserungsvorschläge (VV) dem Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
Alfred Krupp hatte bereits 1888 eingeführt: „Anregungen und Vorschläge zu Verbesserungen, auf solche abzielende Neuerungen, Erweiterungen, Vorstellung über und Bedenken gegen die Zweckmäßigkeit getroffener Anordnungen sind aus allen Kreisen der Mitarbeiter dankbar entgegen zu nehmen und durch Vermittlung des nächsten Vorgesetzten an das Direktorium zu befördern, damit diese die Prüfung veranlassen„
Bei Bosch wurde schon 1932 auf dieses Führungs-Instrument gesetzt. Durch VV-Prämien konnten Vorgesetzte/Gutachter die Mitarbeiter motivieren, Lösungen von Fehlern oder Verschwendung einzubringen und sich über ihre erwartbare Leistung hinaus zu engagieren.
Von Beginn bei TN 1975 bis zu Tenovis (2003) wurden von den Mitarbeitern
.ca. 25 Tausend Verbesserungsvorschläge eingereicht. 💡
Diese VV brachten TN in dieser Zeit ca. 7 Millionen Euro nachgewiesenen Nutzen ein.
Davon überließen die Firmen den Mitarbeitern ca.
1.5 Millionen Euro an Prämien.
Dieses Mitarbeiter-Motivation-Instrument war für beide Seiten ein guter Gewinn.
Start des BVW nach einem Fehlerbeseitigungswettbewerb 1974 (FBW siehe TN-Kontakt 1/1974 )
in 1975 mit dem BVW-Beauftragten Herrn Stohr, danach bis 1994 mit dem
BVW-Beauftragten Herrn Constantin.
Durch die fortzählende VV-Nummer war gewährleistet, dass auch der kleinste Vorschlag nicht unter den Tisch gewischt, sondern nachverfolgt werden konnte. Denn leider ließ die Bearbeitungszeit der Gutachter zu wünschen übrig. Deren Schubladen waren manchmal sehr tief; das Not-invented-here-Syndrom sehr ausgeprägt.
Mit Jahresbeginn 1995 wurde Franz Hagenmaier zum BVW-Beauftragten ernannt.
Die erste Projekt-Aufgabe war, mit der Geschäftsleitung und dem TN-Gesamtbetriebsrat einen neuen Bearbeitungsablauf und die Betriebsvereinbarung zum BVW nach Bosch-Vorbild einzuführen. Diese Betriebsvereinbarung wurde im gesamten Bosch-Unternehmensbereich C (Kommunikation) übernommen und von UC/BVW-Fr koordiniert.
Die Personalleitung bat alle Vorgesetzten anlässlich der Mitarbeitergespräche auf die Erhöhung der Mitarbeiterbeteiligung am Betrieblichen Vorschlagswesen hinzuweisen. Ideenmanagement ist Führungsaufgabe. Wo Freiräume und Auseinandersetzung mit bestehenden Prozessen gewährt wurden, konnte nachhaltiger Nutzen für das Unternehmen generiert werden. In der Fabrikation hat dieses Instrument gelebt. In den restlichen Unternehmensbereichen bedarf es immer wieder Aufforderungen Top Down.
Geschichten und Bilder aus dieser Zeit siehe “Wenn einer eine Reise tut„
1999 wird in den einzelnen UC Bereichen der Direkt-VV eingeführt, um dem Vorgesetzten selbst die Möglichkeit zu geben, wertmäßig kleine Vorschläge seiner Mitarbeiter direkt zu honorieren um mit seiner Anerkennung Mitarbeitende (auch finanziell) weiter zu motivieren ( hier der Bearbeitungsablauf)
unter dem auch später noch geltenden Stichwort:
denn:
nennt das BVW ab 2002 nun Ideenmanagement.
Die Verbesserungsvorschläge der ST-Mitarbeiter (Sicherheitstechnik geht zu Bosch) werden ab jetzt
hier nicht mehr mitgezählt:
2004 vor dem Verkauf von Tenovis an AVAYA wurde die o.g. Betriebsvereinbarung gekündigt und die Bearbeitung von kreativen Ideen der Mitarbeiter den Vorgesetzten überlassen. Die Statistik endet deshalb im 3. Quartal 2003:
Firmen die auf die Verbesserungsvorschläge ihrer kreativen Mitarbeiter keinen Wert legen,
verschwenden unnötig Geld!
Als Trostpreise gab es entsprechend der aktuellen Giveaways der Werbeabteilung z.B.
TN-Armbanduhren, Telefonkarten, Kapselheber etc. siehe Werbung