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Grußwort Verabschiedung Herr Stahl-Offergeld am 14.12.1988 durch Helmut Krenzer

Meine Damen und Herren, als Dienstältester ist mir aufgetragen, Ihnen, sehr geehrter Herr Stahl-Offergeld, im Namen der Leiter der GBe, der Hauptabteilungsleiter des Vertriebs, der Technik und Verwaltung der Niederlassung Dortmund aus Anlass Ihrer Verabschiedung die herzlichsten Grüße zu übermitteln.

Sie kamen vor gut 3 Jahren nach Dortmund, um die Aufgabe der vakanten Stelle des Vertriebschefs zu übernehmen. Es galt eine Fläche von 16000 km², in der 16 TN-Geschäftsstellen eingerichtet waren, zu betreuen. Eine Region, die nicht nur in ihrem Mittelpunkt, sondern auch in ihren peripheren Flächen durch schwach investives Wirtschaftspotenzial geprägt war. Mit Arbeitslosenzahlen von 13 % gegenüber anderen Regionen der BRD mit weniger als 5 %.

Perspektiven für eine wahrlich nicht leichte Aufgabe, die in Sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Mit dem Marschallstab im Tornister und einem hohen Maß an Erfahrung begannen Sie Ihre Arbeit mit dem Eindruck: schon beim Zuschauen kann man eine Menge besser erkennen und es fiel Ihnen nicht schwer festzustellen, dass die Niederlassung als auch die GBe über hervorragend qualifizierte Mitarbeiter verfügten. Bei allem Ungleichgewicht gegenüber anderen Standorten verstanden Sie es, Geschäftsmöglichkeiten branchenorientiert Ihren Mitstreitern deutlich zu machen, Marktnischen zu erkennen und mit sehr viel Sorgfalt und Ideen den Auftragseingang zu stabilisieren. Darüber hinaus hatten Sie die Aufgabe als Projektleiter für Kompas, eine Strukturmaßnahme zu verwirklichen. Sicherlich eine Aufgabe, die sehr viel Fingerspitzengefühl erforderte, da gleichzeitig die personellen Belange eine wichtige Rolle spielten.

Der heutige Stand dieser Veränderungen bedeutet für die Niederlassung Dortmund, dass alle Voraussetzungen geschaffen sind, im kommenden Jahr das Projekt Kompas als abgeschlossen zu betrachten. Maßgeblich waren Sie ebenfalls an der Gestaltung und Baumaßnahmen der einzelnen GB-Standorte beteiligt. Ohne im einzelnen auf die personellen Straffungen und Veränderungen der Vertriebsmannschaft einzugehen, möchte ich nicht unerwähnt lassen: die fachspezifische Zuordnung der Vertriebsgebiete, die geschaffenen regionalen Größen der Vertreterbezirke, die Einrichtung eines Präsentationscenters im GB Dortmund sowie das Zusammenwirken der Bereiche Datenverarbeitung mit dem klassischen Geschäft unseres Hauses.

In regelmäßigen Vertriebsbesprechungen im Kreis der 51er kam es nicht selten vor, dass die Meinungen unterschiedlich kontrovers diskutiert werden mussten, wenn es um die Sache ging, Ansätze für neue Ideen zum Wohle des Hauses Telenorma zu finden. Hier ist sicherlich die Anmerkung berechtigt, dass Sie im Geben nicht zimperlich waren, aber auch im Nehmen Fairness bewiesen haben. Diese Feststellung habe ich mehrfach, auch bei Kundengesprächen erleben können, wobei ich es immer als sehr angenehm empfunden habe, dass Sie sich auf die Situation schnell und unkompliziert einstellten. Ihre zukünftige Aufgabe in Frankfurt ist sicherlich ebenfalls mit einer Fülle von neuen Aufgaben verbunden.

Im Einklang mit meinen Kollegen bedauere ich Ihr Ausscheiden, jedoch in dem Wissen, dass das Unternehmen Telenorma ohne die Anwendung der Datenverarbeitung, ob im kommerziellen Bereich, im Bereich von PPS, Transport und CAD-Anwendung, sich nicht mehr marktgerecht darstellen kann. Ich sehe es daher als gerechtfertigt, diese Veränderung zu respektieren.

An dieser Stelle darf ich mich im Namen Aller für die gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit auf das Herzlichste bedanken verbunden mit allen guten Wünschen für eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle des Hauses TN und seiner Mitarbeiter.

© 1988 Helmut Krenzer

tn_allgemein/zeitlos/personen/geschichten/krenzer/offergeld.txt · Zuletzt geändert: 09.08.2021 15:30 von fhagenmaier