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Grußworte zur Verabschiedung von Herrn Schweitzer durch Helmut Krenzer.

Sehr geehrter Herr Schweitzer, lieber Wilhelm,
sehr geehrte Frau Schweitzer,
sehr geehrte Damen und Herren,

als wohl Dienstältestem unter meinen Kollegen fällt mir die angenehme Aufgabe zu, Ihnen, sehr geehrter Herr Schweitzer, im Namen der GB-Leitungen der Geschäftsbezirke der NL Dortmund als auch aus einem Ihnen vertrauten Kreis der Mitarbeiter der NL Dort und aus Anlass der 35. Wiederkehr Ihres Eintrittes im Hause der Versicherungsgesellschaft ELEKTRA die herzlichsten Grüße zu übermitteln.

Sie verbinden mit diesem Datum nach 35jähriger erfolgreicher Tätigkeit aus dem aktiven Dienst auszuscheiden.

3 ½ Jahrzehnte erfolgreiche Tätigkeit in einer Unternehmung ist sicherlich ein besonderer Anlass, die Räder des Alltäglichen einmal anzuhalten und mit Freunden und Bekannten zu feiern und Erinnerungen, ob im privaten oder geschäftlichen Bereich, auszutauschen.

Erinnert man sich der Zeit des Beginns Ihrer Tätigkeit, damals noch im Hause TN, dann wird sehr schnell deutlich, dass unser Land und damit die Menschen noch sehr stark unter den Auswirkungen des 2. Weltkrieges zu leiden hatten:

- die neue Währungsordnung war weniger als 2 Jahre alt
- zerstörte Städte
- demontierte Industrieanlagen
- kein Wohnraum, mangelnde Versorgung
- Beschaffung von Rohmaterial war in der Regel nur durch

Kompensationsgeschäfte möglich\\

- viele Menschen waren ohne Arbeit

Wilhelm Schweitzer, ein Man, der den Krieg in seiner ganzen Breite noch miterlebt hat, hatte Glück in einer Stadt zu wohnen, die damals als Metropole des Ruhrgebietes galt.
Eine Zeit, in der es der Bundesrepublik Deutschland und vor allem den Menschen zur Aufgabe gestellt war, mit ihrer Hand Arbeit die Zukunft zu sichern. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit in der Region Dortmund war geprägt durch den Bergbau einerseits und die Stahlindustrie andererseits.

Zurück in unsere Zeit und zu Ihnen, sehr geehrter Herr Schweitzer. Nicht nur als Mann der Muse und Freundschaft, als auch Ihrer beruflichen Aufgaben war es uns vergönnt, über lange Jahre hinweg mit Ihnen zusammenzuarbeiten.

Drei Dinge, die von Ihnen ausgingen, haben mich persönlich immer wieder beeindruckt: - Ihr Fleiß
- Ihre Hilfsbereitschaft
- Ihr Pflichtbewusstsein

Dinge, ohne die ein Mensch nicht auskommen kann, wenn er erfolgreich die ihm übertragenen Führungsaufgaben wahrnehmen will.
Auf die Region Dortmund, in der Ausdrucksform der Statuen, der Bergleute und Stahlarbeiter übertragen, heißt dieses Arbeit: Wachsen und Erhalten.

Ein „Dankeschön“ für die herzliche Einladung zu Ihrem heutigen Ehrentag. Mögen Sie alle guten Wünsche in der vor Ihnen liegen Zeit begleiten. Sei es im Kreise Ihrer Familie oder Freunde, in der Bewältigung der noch übernommenen Aufgaben – den Neubau der Bezirksdirektion der Elektra in Dortmund neu zu gestalten.

Möge Ihnen aber auch in Zukunft die Zeit vergönnt sein, sich immer wieder – wie wir es alle brauchen – aus dem Gestrüpp des Alltäglichen zu befreien. Wo finden Sie die Voraussetzungen besser als im Gespräch mit Ihnen vertrauten Partnern, Ihren Lebensgefährten und in der Familie. Mir ist aufgetragen, Ihnen, sehr geehrter Herr Schweitzer, zur Erinnerung an Ihren heutigen Ehrentag ein Geschenk aus dem Kreis der TN-Mitarbeiter zu überreichen.

Ein Wunsch, der von Ihnen ausgeht: ein Gebrauchsgegenstand in Form einer Gartenmöbelgarnitur. Sie schaffen sich damit die Voraussetzung, und hierüber freuen wir uns, auch in der Zukunft wieder an der Sonnenseite des Lebens zu sitzen und zu arbeiten.

Zu dem Inhalt des Schreibens, eine Proklamation an Sie, sehr geehrter Herr Schweitzer, jedoch zunächst nur in Miniatur, da uns im Original die Unterschriften der einzelnen Damen und Herren zum Teil noch fehlen.

Ein Blumenstrauß, der das Symbol der vier Jahreszeiten darstellt und übertragen auf unser menschliches Leben die Frühjahrsblume für die Kindheit und Jugend, die Sommerblume für das Miteinanderleben in der Zugehörigkeit zu einem Partner, die Herbstblume für das Genießen, was das verflossene Leben an Gutem einem selbst entgegengebracht hat, um die Geruhsamkeit des Winters genießen zu können.

Aus dem Kreis der Siegener Kollegen darf ich Dir aus dem Land der Hauberge an Lahn und Dill einen Kalender mit dem Fabelwesen „Dilldappen“, wie Du ihn kennst, übergeben.

Mit einem herzlichen „Glück Auf“ der vor Ihnen liegenden Zeit!

© Helmut Krenzer

tn_allgemein/zeitlos/personen/geschichten/krenzer/schweitzer.txt · Zuletzt geändert: 09.08.2021 15:43 von fhagenmaier