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Die Kleyerstraße war nach 1900 eine typische Industrie-Gegend die von der Galluswarte ab in westliche Richtung von Fabrikgebäuden gesäumt war, beginnend mit den Adlerwerken (vorm. H. Kleyer AG, ein Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen, das Fahrräder, Autos, Motorräder und bis 1998 Büromaschinen herstellte - Adler-Schreibmaschine) bis hinunter zur Bremsenfabrik Teves. Im Laufe des Jahrhunderts hat sich das Bild
kolossal geändert. Heute stehen dort moderne Wohn-/Bürogebäude
mit Werbeagenturen und Internet-Firmen.
„Die am 2. Juli 1926 eingeleiteten Verhandlungen mit der Telefon und Telegrafenbau-Gesellschaft, G.m.b.H. (Fuldkonzern), die ohne wesentlichen Unterbrechungen bis April 1929 angedauert haben, haben zu einem notariell beurkundeten Vertragsangebot geführt, welches der Fuldkonzern dem Wirtschaftsamt Frankfurt vorgelegt hat. Die Fuldwerke wollen von ihrem Vorhaben, ihren Betrieb und den Sitz ihrer Verwaltung und angeschlossenen Gesellschaften nach Berlin zu verlegen, Abstand nehmen, wenn die Stadt ihnen gewisse Vorteile zur Erstellung neuer Fabrik- und Verwaltungsgebäude gewährt.“
Auszug aus Unterlagen des Stadtarchivs von 1929 in welchen dargestellt wurde, welcher Steuerverlust der Stadt Frankfurt durch den Wegzug von TN entstehen würde.
Im Unterausschuss der Stadtverordnetenversammlung zur Förderung von Industrieansiedlungen wurde am 11. Mai 1929 der mit TN ausgehandelte Vertrag einstimmig angenommen. Damit konnten die Fuldwerke das 32.672 qm große Gelände für nur 6.- Reichsmark/qm kaufen.
Noch im Jahr 1929 begann dann auf der Südseite der Kleyerstraße der Bau der neuen Fertigungsstätte.
Hier finden Sie eine Historie über das Werksgelände Kleyerstrasse mit Fotos aus den früheren Fabrikhallen.
Diese Historie wurde anlässlich des 10 jährigen Bestehens von Databurg und des 1 jährigen Selbstständigkeit der Databurg erstellt. Gestaltet wurde das Video aus Bildern in TN-Broschüren durch Klaus Pöhlchen.
für eine neue TN Fabrikanlage auf der anderen Straßenseite der Kleyerstraße (Nordseite):
Auszug aus dem Buch von Heike Risse „Frühe Moderne in Frankfurt am Main 1920-1933“
Fabrikanlage der H.Fuld & Co, Telephon-und Telegraphenwerke A.G. Frankfurt a.M. (Priteg, heute T&N)
Zwischen 1927 und 1930 schrieb die Fa. Harry Fuld & Co, Telephon- und Telegraphenwerke A.-G., zwei Wettbewerbe aus.
Der erste Wettbewerb wurde unter Architekten und Bildhauern Deutschlands und Österreichs im Jahr 1927, mit Einlieferungsfrist bis zum 1. November, zur Erlangung von Entwürfen von Fernsprech-apparaten ausgeschrieben.
Der zweite Wettbewerb - mit Einlieferungsfrist bis 31. 10. 1929 - schrieb dieselbe Firma unter deutschen Architekten zur Erneuerung ihrer Fabrikanlagen aus, der die enorme Zahl von 918 Entwürfen einbrachte. Die auslobende Gesellschaft hatte ihren Sitz in der Mainzer Landstraße, nahe des Güterplatzes; als neuer Standort für Fabrikationsanlage und Verwaltungsgebäude stand ein 3 ha 26 a 72 qm großes Baugelände westlich der Trasse der Taunusbahn zwischen Höchster- und Fleschstraße zur Verfügung (Nordseite Kleyerstraße).
Die Vorgaben und ausgewählte Architektenentwürfe wurden in der Deutschen Bauzeitung Nr.22 vom 15. März 1930 veröffentlicht. Siehe hier
Die Realisierung wurde nie begonnen.
Erst vom 1.2.1992 bis 31.12.1993 entstanden dann auf der Nordseite Kleyerstr.94, auf einem Teil des ehemaligen Teves-Gelände, anstelle der o.g. Ausschreibung, die von der Architektengemeinschaft KNY-Gladis Albert Speer & Partner GmbH geplanten modernen Verwaltungsgebäude.
Pläne und Fotos siehe hier.
siehe Databurg -> Telehouse
Nach der Ausgliederung der DataBurg 2009 begannen die Aufräumungsarbeiten im teilweise chaotisch verlassenen Werksgelände, die „Entkernung“ der C-Gebäude (Frontbau zur Kleyerstraße Südseite) und der sukzessive Abriss der alten Werkshallen.
Nach dem Auszug von AVAYA in 2013 erfolgte erst 6 Jahre später, ab Dezember 2019, der Abriss der nur 27 Jahre alten Tenovis-Bürogebäude zugunsten einer Neubebauung eines neuen Wohnquartiers „Westville“ mit ca. 1300 Wohnungen und 3 Kitas.
Den langjährigen ehemaligen Mitarbeitern tun die auf der nächsten Seite folgenden Bilder weh.