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Managed Services

Zwei entscheidende Veränderungen haben mit Beginn der 1990er Jahre die Weiterentwicklung des Unternehmens Telefonbau & Normalzeit, später Telenorma und Bosch Telecom, beeinflusst:

  • Die Privatisierung der Deutschen Bundespost und damit das Aufbrechen des Monopols auf dem Markt der Telekommunikation.
  • Die völlige Freigabe des Marktes an unterschiedliche Anbieter in diesem Geschäftsbereich.

Damit wurde der Wettbewerb, der bis dahin nur zwischen den traditionellen Anbietern stattfand, für Andere - auch bisher branchenfremde - geöffnet. Die Digitalisierung des Kommunikationsmarktes, insbesondere des klassischen Telefongeschäftes, hatte daran einen entscheidenden Anteil.

Es war absehbar, dass mit dieser Freigabe des Kommunikationsmarktes, unter dem Druck der in den Markt drängenden Anbieter, ein starker Preisverfall des Portfolios die Konsequenz sein würde. Um das Geschäft mit den bisherigen Zielgruppen der Telenorma - insbesondere den Bestand - nicht zu gefährden, war es erforderlich neue Wege der Marktbearbeitung zu gehen.

Traditionell wurde den Zielgruppen immer ein Kauf- oder Mietangebot unterbreitet, mit dem grundsätzlichen Nachteil zunehmender negativer Preisänderungen, durch die steigende Zahl der Anbieter. Diese Entwicklung zu stoppen und für Telenorma / Bosch Telecom weiterhin Geschäftserfolge zu sichern, war einer dieser Wege die völlige Neuausrichtung des Kommunikationsangebotes an den Markt.

Dieses Angebot basierte auf der Idee

Nutzen statt Besitzen

der Geburtsstunde von Managed Services:

Telekommunikations-Dienstleistungs-Management

Das Ziel, maßgeschneiderte, arbeitsplatzbezogene Angebote für die Unternehmenskommunikation zu unterbreiten, die nicht von Hardwarepreisverfall gekennzeichnet waren, wurde dadurch erreicht. Kern dieses Angebotes war der Preis für die reine Nutzung der Kommunikationseinrichtung, incl. Dienstleistung und Service, bezogen auf den Arbeitsplatz. Telenorma plante, lieferte, installierte die komplette Technik und stellte das Service-Personal. Ein direkter Preisvergleich der Hardware, wie z.B. bei Kauf oder Miete, war somit hinfällig. Mit sehr großem Erfolg konnte dieses Geschäftsfeld ab 1994 im Markt plaziert werden.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise führten bald zur weiteren Entwicklung einer - bis dahin völlig unbekannten Marktbearbeitung - dem:

Immobilien-Telekommunikations-Management

Die Zielgruppe für dieses Geschäftsfeld waren Investoren & Bauträger.
Unter dem späteren Namen Facility Com war dieses Geschäftsmodell für Bosch Telecom sehr erfolgreich. Europaweit wurde einige spektakuläre Immobilienprojekte in Zusammenarbeit mit großen Investoren / Bauträgern realisiert. Die genialen Vorteile dieses speziellen Geschäftsfeldes sind nachstehend eingehend beschrieben.

Bis Ende der 1990 Jahre wuchs der Geschäftsbereich Managed Services MAS sehr erfolgreich auf mehr als 145 Mio. Umsatz, neben dem Kauf-und Mietgeschäft, das natürlich auch weiterhin zum klassischen Vertrieb gehörte.

Die Vorteile eines effizienten Telekommunikations-Dienstleistungs-Management und
Immobilien-Telekommunikations-Management von Telenorma / Bosch Telecom:

Die Situation

Die Märkte sind national und international enger geworden. Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und zu verbessern ist eines der wesentlichen Unternehmensziele. Alle Wirtschaftsbereiche unterliegen gleichsam dem Zwang zur Kostenminimierung, bei wachsenden Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit. Modernes Informationsmanagement - Informationen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in aussagefähiger Qualität - ist hierzu einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren.

Eine gute Lösung

Die strategische Bedeutung einer effizienten Unternehmenskommunikation ist unbestritten. Zur Ausschöpfung dieser marktpolitisch wichtigen Vorteile ist aber eine homogene, wirtschaftliche und zuverlässige Kommunikationsinfrastruktur zwingend erforderlich. Hierin liegt die große Chance der Unternehmen sich auf ihre Kerngeschäfte zu konzentrieren - dem eigentlichen Geschäftszweck - und den Aufbau und Betrieb ihrer Kommunikationsinfrastruktur einem kompetenten Spezialisten, als Dienstleister, zu überlassen. Dies gilt in besonderem Maße für den hier beschriebenen Teilbereich Facility Com.

Das Ziel

Eine der wesentlichen Prämissen bei der Gestaltung eines universellen Vernetzungskonzeptes in einem Bürokomplex ist, den Mietern/Nutzern in ihrem Arbeitsbereich soviel Technik wie nötig, soviel Leistung wie möglich - und damit Planungssicherheit auch für die Zukunft - zusichern zu können. Die hohe Flexibilität der Kommunikationsinfrastruktur einerseits, in Kombination mit unserem Managed Services Dienstleistungskonzept erfüllt daher in idealer Weise höchsten technischen Anspruch, nutzenorientierte Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in einer bisher nicht erreichten Kombination. Bei Veränderungen, z.B. Umzüge innerhalb eines Gebäudes, entfallen jegliche teuren Eingriffe in die Gebäudesubstanz.

Die Vorteile

Alle Unternehmen in einem von Bosch Telecom MAS ausgestatteten und betriebenen Bürogebäudes profitieren vom Einsatz modernster Kommunikationstechniken, ohne substantielle Investitionen tätigen und personelle Ressourcen blockieren zu müssen. Das Telekommunikations-Dienstleistungskonzept von Bosch Telecom bietet somit ganzheitliche, wirtschaftliche Komplettlösungen für alle erdenklichen individuellen Kommunikationswünsche:

  • Vollversorgung der Bürobereiche mit einem hochleistungsfähigen und zukunftssicheren Telekommunikations-Mehrdienste-Netzwerk für Sprache-Daten-Bild, vom Hausanschluss bis zum Arbeitsplatz.
  • Bereitstellung und Betrieb der ISDN-Kommunikationsanlage mit Gebühreneinsparung ohne Gebührenmindestaufkommen
  • Bereitstellung und Betrieb der gesamten IT-/Netzwerk-Systeme (z.B. aktive Netzkomponenten, etc.)
  • Von Anfang an nutzen alle Teilnehmer die Vorteile einer effizienten, unternehmenskonformen Kommunikation, in dem sie Technik und Dienstleistungen Ihren jeweiligen Ansprüchen entsprechend laufend anpassen.
  • Absolute Planungssicherheit für die Unternehmen, da alles aus einer Hand: keine Infrastruktur-Investitionskosten, keine Terminprobleme, keine Wartezeiten etc..

Ohne Ausnahme partizipieren alle Mieter/Nutzer in einem Bürogebäude, oder Gewerbepark, an der Summe dieser Vorteile - als Rationalisierungs-und Komfortpotential - unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens und unabhängig von der gemieteten Bürofläche.

Technische Beschreibung der Netzwerk-Infrastruktur

Das Mehrdienste-Telekommunikations-Netzwerk

Mit dem ECOnomical NETFetter TextFetter Textwork von Bosch Telecom steht eine offene, zukunftssichere und absolut herstellerunabhängige, informationstechnische Kabel-Infrastruktur für Gebäudekomplexe zur Verfügung. Das von renomierten Herstellern (z.B. Dätwyler, Kerpen etc.) gefertigte ECONET erlaubt durch seinen speziellen, geschirmten Aufbau das gleichzeitige Betreiben von analogen und digitalen Diensten nebeneinander auf einer Kabelart. Durch die hierarchische Struktur, sowie die sehr hohe Betriebssicherheit sind Folge- und Betriebskosten des Bosch Telecom Kommunikationsnetzwerkes wesentlich geringer, als bei einer gewöhnlichen, Endgeräteorientierten Verkabelung.
Der Dokumentationsaufwand sinkt.

Struktur und Verteilertechnik

Das hierarchisch strukturierte Telekommunikationskonzept gliedert sich in drei Bereiche:

Gebäudeübergreifend

(Primärnetz)
mit den Übergabepunkten zu den externen Diensten (Netzbetreiber), z.B.: Deutsche Telekom, Stadtnetz Colt, WorldCom etc.

Etagenübergreifender Steigebereich

(Sekundärnetz)
mit LWL-Backbone (Lichtwellenleiter) und Kupfer-Backbone zur Telefonversorgung (ISDN-TK-System), Verteilerräume mit 19-Zoll Verteilerschränken (42 Höheneinheiten) zur Aufnahme aktiver und passiver Komponenten, zur Realisierung absolut unabhängiger, komplexer, pysikalisch vollkommen getrennter und etagenübergreifender Netz-Topologien.

Etagenverkabelung

(Tertiärnetz) (Mietbereiche):
Hochgeschirmte Kupferkabel hoher Übertragungsbandbreite (> 600 MHz, 622 Mbit/s) zur Realisierung absolut unabhängiger, physikalisch vollkommen getrennter LAN/TK-Netze mit den entsprechenden Arbeitsplatzanschlüssen für Telefon, PC/Rechner/Terminals, Fax geräte, Drucker, etc.

Kabel

Übertragungstechnisch erfüllen die Kabel des ECONET die Bedingungen nach Normenentwurf (Cat.7), anschlußtechnisch nach gültiger internationaler Normierung (Cat.5/6). Folgende Kabel finden Verwendung:

  • Lichtwellenleiter LWL (Monomode- und Multimode-Glasfaser), hochpaarig, über alle Etagen und Verteiler
  • Hochgeschirmtes Kupferkabel (z.B. Dätwyler) UNINET 7002 4P gemäß (ISO/IEC IS 11801 bzw.
    EN 50173)

Anschlüsse am Arbeitsplatz

Die Anschlußtechnik basiert auf genormten, international eingesetzten Techniken höchster übertragungstechnischer Güte, von international rennomierten und zertifizierten Herstellern.
4-fach (RJ45 8pol.) je Arbeitsplatz für Sprache/Daten/Bild (Telefon/PC/LAN/Drucker etc.)
Die Arbeitsplätze sind gleichartig verkabelt und mit identischer Anschlußtechnik versehen.
Auf Wunsch kann die Anschlußdichte je Arbeitsplatz erhöht werden.

Dienste und Übertragungsprotokolle

Das von Bosch Telecom installierte Kommunikationsnetzwerk garantiert störungsfrei alle Protokolle und Dienste, ohne jegliche zeitliche Begrenzung (Beispiele):

  • RS 232
  • DEC 423
  • IBM 3270
  • Token Ring 4 Mbps /16 Mbps
  • Ethernet 10 Base T
  • Fast-Ethernet 100 Base TX
  • Fast-Ethernet 100 Base T4
  • 100 base Any Lan (IEEE 802.12
  • TP PMP II (ANSI X3T9.5
  • ATM OC-3c 155 Mbps
  • ATM OC 12 622 MbpsCAP-64) ⇐
  • IEEE 802.3ab Gigabit Ethernet (QAM.PAM & CAP-12) ⇐
  • Apple Talk
  • DECNet Phase IV (Ethernet 10 Base-T)
  • Durchwahlleitungen für Telefon Analog & Digital
  • Videokonferenzleitungen Analog & Digital
  • AS 400/System 3X
  • ISDN Basic Rate

Legende: ⇐ Proprietäres Protokoll im GigaPath System garantiert
Dies gilt natürlich auch für alle anderen, hier nicht genannten Dienste und Protokolle.

Herstellerunabhängigkeit

Durch den Einsatz des ECONET Netzwerkes entsteht für den Anwender keine Abhängigkeit von Bosch Telecom. Im Bürogebäude steht für den Mieter/Nutzer eine hersteller- und dienstneutrale, international eingesetzte, Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung.

Normung / Standards

Das Bosch Telecom ECONET entspricht dem aktuellen Stand der internationalen Normung für informationstechnische Verkabelungen in Gebäudekomplexen. Durch Verwendung von Kabeln mit der höchsten übertragungstechnischen Qualität und international genormter Anschlußtechnik ist diese Infrastruktur sehr langlebig und bietet daher einen hohen Investitionsschutz. Als führender deutscher Hersteller und Betreiber von Kommunikationsanlagen und privaten Kommunikationsnetzen ist Bosch Telecom maßgeblich an der Gestaltung und Standardisierung neuer Techniken im Telekommunikationswesen beteiligt.

Nov. 2020 KHL

dienstleistungen/managed_services.txt · Zuletzt geändert: 22.12.2020 20:45 von hagenmaier